Festplatten doppelt so teuer wie im Vorjahr
Stand: 27.12.2011
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Berlin - Auch im kommenden Jahr müssen Verbraucher vorerst weiter mit hohen Preise für Festplatten rechnen. Zum Jahresende 2011 kosteten die Massenspeicher gut doppelt so viel wie im vergleichbaren Vorjahreszeitraum. Dies teilte der IT-Branchenverband Bitkom mit.
Grund dafür sei die Hochwasserkatastrophe in Thailand im Herbst, nach der viele Produktionsstätten wegen Überflutungen die Fertigung einstellen mussten, sagte Maurice Shahd vom IT-Branchenverband. In dem Land wird mehr als ein Drittel aller Festplatten weltweit hergestellt.
Bis die Produktion wieder richtig in Gang kommt, könne noch einige Zeit vergehen, prognostiziert Shad: "Die Lieferengpässe werden bis zum ersten, eventuell auch bis zum zweiten Quartal 2012 anhalten." Möglich sei es auch, dass die Preise in diesem Zeitraum noch weiter steigen.
Betroffen von den Preissteigerungen durch Lieferengpässe sind die klassischen rotierenden Magnetspeicherplatten in allen Größen. Notebooks und Desktop-PCs sind den Angaben zufolge bislang nicht teurer geworden. "Der Wettbewerb unter den Herstellern ist in diesem Bereich so hoch, dass niemand seine Produkte teurer anbieten wird", erklärt der Experte.