Fernsehen bei Unitymedia ab Juni digital
Stand: 22.02.2017
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Köln / Stuttgart - Für rund 640 000 Kunden des Kabelbetreibers Unitymedia wird es im Juni ernst: Wer seinen analogen Anschluss bis dahin nicht auf digitalen Empfang umgeschaltet hat, schaut nur noch auf einen "schwarzen" Bildschirm.
Am Dienstag kündigte das Kölner Unternehmen in Stuttgart den Fahrplan zur Abschaltung seiner analogen Programme an. Betroffen sind Kunden in den drei Verbreitungsgebieten Nordrhein-Westfalen, Hessen und Baden-Württemberg. Die Umstellung auf den volldigitalen TV-Empfang soll in fünf Schritten erfolgen: Den Anfang macht das südliche Baden-Württemberg am 1. Juni, vier Wochen später endet die Abschaltung im nördlichen NRW. Derzeit betrage der Digitalisierungsgrad im Unitymedia-Netz rund 90 Prozent, Tendenz steigend, erklärte Christian Hindennach, Vize-Präsident der Unternehmenssparte Consumer.
Eine Frage des Fernsehgeräts
Unitymedia empfiehlt den betroffenen Kunden, sich über die Empfangstechnik ihres Fernsehers zu informieren und baldmöglichst auf Digital-TV umzusteigen. Das nötige TV-Signal liege bereits heute an der Kabelanschlussdose im Haus. Der Empfang sei nur noch eine Frage des Fernsehgerätes. Alle handelsüblichen Fernseher verfügten heute bereits über einen integrierten Digitaltuner, DVB-C genannt. Bei älteren Geräten ist ein zusätzliches digitales Empfangsgerät erforderlich.
Auch andere Anbieter setzen auf Digitalisierung
Das Telekommunikationsunternehmen Vodafone treibt in seinem Kabelnetz ebenfalls die volle Digitalisierung voran. Alle Kabelanschlüsse in den 13 Bundesländern seien digitalisiert, erklärte Vodafone auf Nachfrage. Rund 15 Prozent der 7,8 Millionen Kabelhaushalte nutzen aber weiterhin analogen Empfang. Pläne zur Umschaltung würden rechtzeitig bekanntgegeben, hieß es. In Bayern und Sachsen soll es nach Beschluss der Landesregierungen ab dem 1. Januar 2019 keine analoges Fernsehen mehr geben.