Facebook: Zuckerberg behält seine Aktien vorerst
Stand: 05.09.2012
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New York/Menlo Park - Die Facebook-Aktien befinden sich seit dem Börsengang im freien Fall. Trotzdem hält Mark Zuckerberg an seinen Anteilen fest. Der Gründer des sozialen Netzwerks will in den nächsten 12 Monaten keine seiner Aktien verkaufen.
Zuckerberg stellt sich demonstrativ hinter das Soziale Netzwerk: Der Firmenchef und Großaktionär versprach in einer Börsenmitteilung vom Dienstag, für mindestens zwölf Monate keinen einzigen seiner Anteilsscheine zu verkaufen. Die Zusicherung erfolgte, nachdem die Aktie im Tagesverlauf mit 17,55 Dollar einen neuen Tiefstand erreicht hatte. Der Ausgabekurs zum Börsengang im Mai hatte bei 38 Dollar gelegen. Anleger der ersten Stunde haben damit mittlerweile 54 Prozent ihres Einsatzes verloren.
Rote Zahlen im letzten Quartal
Facebook hat bei den Anlegern viel Vertrauen verspielt. Das Werbegeschäft läuft schwächer als erhofft. Im vergangenen Quartal schrieb Facebook zudem rote Zahlen. Das Zuckerberg-Versprechen ließ die gebeutelte Aktie nachbörslich wieder auf mehr als 18 Dollar steigen.
Zuckerberg hatte im Zuge des Börsengangs 30 Millionen Papiere verkauft und hält immer noch mehr als eine halbe Milliarde Aktien. Das ist ein gewaltiges Paket: Inklusive aller Optionen und Mitarbeiteraktien gibt es bei Facebook rund 2,7 Milliarden Anteilsscheine.
Anleger sind nervös
Die Anleger sind seit Wochen nervös, weil sich Alteigentümer und Mitarbeiter von weiteren dicken Anteilspaketen trennen könnten. Nach und nach laufen in diesem Jahr die meisten sogenannten Haltefristen aus, die dies bislang verhindert hatten.
Mit dem deutschstämmigen Risikokapitalgeber Peter Thiel war jüngst ein Investor der ersten Stunde sowie Verwaltungsratsmitglied fast vollständig bei Facebook ausgestiegen. Der ehemalige Zimmergenosse von Zuckerberg und Facebook-Mitgründer Dustin Moskovitz trennte sich von einem kleinen Teil seiner Papiere.