Facebook will gegen Klickfang vorgehen
Stand: 26.08.2014
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Menlo Park. Emotionale Überschriften, spektakuläre Bilder, wenig Mehrwert - mit diesen Mitteln arbeiten immer mehr Webseiten bei Facebook. Doch damit soll bald Schluss sein.
Der Facebook-Algorithmus soll Webseiten weniger Raum einräumen, die mit ihren Einträgen Nutzer gezielt zu Klicks verleiten wollen. Sie verfassen die Einträge oft übertrieben emotional oder gauckeln mehr vor, als der verlinkte Text tatsächlich liefert. Bisher hatten sie damit einen Vorteil. Denn Links, die oft angeklickt werden, wurden im Nachrichtenstrom der Facebook-Nutzer weiter oben platziert. Gleichzeitig haben mehrere Webseiten das Schreiben von Facebook-freundlichen Texten zu einer regelrechten Formel entwickelt.
"Die wirklich wichtigen Inhalte können verdrängt werden"
"Mit der Zeit können solche Klickfänger die Inhalte von Freunden und Unternehmen verdrängen, die euch wirklich wichtig sind", gibt Facebook zu. Das soll sich nun ändern, kündigte das Unternehmen in der Nacht zu Dienstag an. Das Online-Netzwerk will ab sofort berücksichtigen, wie lange Nutzer die Artikel lesen, die sie anklicken. Außerdem soll in die Wertung einfließen, ob sie einen Text nach dem Lesen kommentieren. Das Drehen am Algorithmus solle sicherstellen, dass "Dinge, die Menschen wirklich auf Facebook sehen wollen", nicht untergehen, hieß es.