Facebook wehrt sich gegen "Kaufen" von Freunden
Stand: 04.09.2009
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Washington - Das soziale Netzwerk Facebook hat sich gegen einen australischen Konzern gewehrt, der den Mitgliedern der Online-Plattform Freunde für ihre Kontaktlisten verkauft. Das Unternehmen erklärte am Freitag, dass dies eine Verletzung ihrer Grundsätze sei und, dass Facebook gegen die Mitglieder vorgehen werde. Die australische Werbefirma uSocial.net bietet für 177 australische Dollar (etwa hundert Euro) tausend Kontakte zum Kauf an. Für 1167 Dollar können sich Mitglieder von Facebook sogar 5000 "Freunde" kaufen. 5000 ist die von Facebook erlaubte maximale Zahl von Kontakten. Facebook drohte nun mit der Sperrung der Konten von Mitgliedern, die für die Aufstockung ihrer Freundeslisten bezahlen.
USocial.net sorgte bereits in der Vergangenheit für Aufregung, als es Mitgliedern des Onlinedienstes Twitter ähnliche Angebote machte. Das Unternehmen verteidigt seine Vermittlung von "Freunden" für die sozialen Netzwerke damit, dass Facebook ein "effektives Marketinginstrument" sei. Nutzer könnten einen großen Kontaktkreis aufbauen und Werbung machen, "wofür sie wollen". Nur sei es schwierig, so viele Unterstützer zu bekommen, erklärte uSocial.net. "Und da kommen wir ins Spiel."