Facebook holt sich Verstärkung für lokale Dienste
Stand: 06.12.2011
Bildquelle: ©Adobe Stock / Text: dpa
New York - Facebook holt sich den für lokale Dienste bekannte Anbieters Gowalla ins Boot. Für Gowalla selbst kommt das Aus Ende Januar. Vor drei Jahren war die Firma als sogenannter Check-In-Service gestartet, bei dem sich Nutzer an einem bestimmten Ort anmelden können und für ihre Freunde auf einer Karte sichtbar sind. Jedoch konnte Gowalla in diesem Bereich nicht mit Konkurrenten wie Foursquare mithalten.
Gowalla-Nutzer werden ihre Fotos und Daten exportieren müssen, denn Facebook übernehme sie nicht, schrieb Mitgründer und Chef Josh Williams am Montag in einem Blogeintrag. Facebook zufolge werden Gründer und Mitarbeiter das Entwicklungsteam des weltgrößten Online-Netzwerks verstärken.
Laut CNN-Informationen vom Wochenende sollen sie an der neuen Facebook-Funktion "Timeline" mitarbeiten, mit der das Online-Netzwerk alle Daten eines Nutzers als eine Lebensgeschichte an einem Ort zeigen will.
Ortsbezogene Angebote gelten als ein wichtiges Geschäftsmodell für die künftige Werbung vor allem auf mobilen Geräten: Kunden können zum Beispiel gezielt von Geschäften in ihrer Nähe angesprochen werden. Facebook hat bereits seit einiger Zeit eine eigene Check-In-Funktion, auch Konkurrenten wie Google experimentieren mit solchen Diensten.
Ein ähnlicher standortbezogener Dienst wie zuletzt bei Gowalla wird auch von der Hamburger Qype GmbH angeboten. Bei Qype bewertet eine Online-Community Gaststätten, Orte und Dienstleistungen.
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