Facebook bittet in den USA für Statusmeldungen zur Kasse
Stand: 08.10.2012
Bildquelle: ©Adobe Stock / Text: AFP
San Francisco - Das soziale Netzwerk Facebook will in den USA testweise für hervorgehobene Statusmeldungen von seinen Nutzern Geld verlangen. Wer bereit ist, sieben Dollar zu investieren, kann eine Statusnachricht für eine längere Dauer weiter oben auf der Meldungsübersicht seiner Freunde platzieren.
"Wenn du einen Post bewirbst - egal, ob es Hochzeitsfotos sind, ein privater Flohmarkt oder große Neuigkeiten - schiebst du ihn höher in die Newsfeeds, so dass die Wahrscheinlichkeit größer ist, dass deine Freunde ihn sehen."
Die neue Einstellung sei Teil von Tests, die bereits in mehr als 20 Ländern liefen, erklärte Facebook. Seit Mai teste der Konzern die Werbeoption in Neuseeland. Der konkurrierende Kurznachrichtendienst Twitter hatte kürzlich erklärt, mit solchen kostenpflichtigen Nachrichten gute Erfahrungen gemacht zu haben.
Am vergangenen Donnerstag feierte Facebook seinen milliardsten Nutzer. Allerdings ist Kritikern immer noch nicht klar, wie das US-Unternehmen Geld mit seinen vielen Mitgliedern verdienen will. Facebook ist zum überwiegenden Teil von Werbeeinnahmen abhängig. Als Problem gilt dabei, dass immer mehr Nutzer über mobile Geräte auf das soziale Netzwerk zugreifen, Facebook aber eine klare Strategie für das Anzeigengeschäft in diesem Bereich fehlt. Die Facebook-Aktie verliert seit Wochen stetig an Wert.