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Facebook-Aktie: Talfahrt setzt sich fort

Bildquelle: ©Adobe Stock / Text: AFP

New York - Die Talfahrt der Aktie des sozialen Netzwerks Facebook konnten auch Spekulationen über die Entwicklung eines Facebook-Smartphones nicht stoppen. Am Dienstag begann der Facebook-Kurs die Handelswoche an der New Yorker Technologiebörse Nasdaq mit einem Minus von rund acht Prozent und sank unter die Marke von 30 Dollar. Die Anteilsscheine kosteten am frühen Nachmittag (Ortszeit) 29,37 Dollar und somit deutlich weniger als der Ausgabepreis von 38 Dollar.

Die "New York Times" hatte am Montag berichtet, dass Facebook im kommenden Jahr ein eigenes Smartphone herausbringen und damit auf Einnahmen im boomenden Markt für mobiles Internet hoffen könnte. Das Unternehmen habe mehrere Ingenieure angeworben, die für den Computerkonzern Apple an dessen Erfolgsprodukt iPhone sowie dem Tablet-Computer iPad gearbeitet hätten. Außerdem bemühe sich Facebook verstärkt um eine Zusammenarbeit mit dem taiwanischen Smartphone- und Tablet-Hersteller HTC, schrieb die Zeitung.
   
Der lang erwartete Börsengang von Facebook am Freitag vorletzter Woche war eine der größten Neuemissionen aller Zeiten, das Unternehmen aus Kalifornien und seine Alteigentümer nahmen dabei rund 16 Milliarden Dollar ein. Für Anleger wurde die Facebook-Aktie aber zur Enttäuschung. Das soziale Netzwerk und die am Börsengang beteiligten Banken müssen sich gegen Sammelklagen von Investoren wehren, außerdem prüft die US-Börsenaufsicht die Umstände der Neuemission.
   
Als ein Grund für den Kurssturz gilt, dass Facebook und die beteiligten Banken die Nachfrage offenbar überschätzten. Zudem sollen die mit dem Börsengang betrauten Finanzinstitute kurz vor dem Wall-Street-Debüt von Facebook ihre Gewinnprognosen für das Unternehmen gesenkt, darüber aber nur wenige ausgewählte Kunden informiert haben. Dazu kamen massive technische Probleme der Nasdaq beim Handelsauftakt.