EU stimmt zu: Vodafone darf Kabel Deutschland übernehmen
Stand: 23.09.2013
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Brüssel - Der britische Telekomriese Vodafone darf den größten deutschen Kabelnetzbetreiber Kabel Deutschland übernehmen. Das Vorhaben werfe keine wettbewerbsrechtlichen Bedenken auf, entschied die EU-Kommission am Freitag in Brüssel nach einer Wettbewerbsprüfung. Vodafones milliardenschweres Angebot für Kabel Deutschland lag bei 87 Euro je Aktie inklusive einer Dividende von 2,50 Euro je Aktie.
Die Geschäftstätigkeiten der beiden Unternehmen ergänzten sich im Wesentlichen, urteilten die EU-Wettbewerbshüter. Während Kabel Deutschland beim Kabelfernsehen, in der Festnetztelefonie und bei Internetzugangsdiensten arbeite, sei der Mobilfunk das Kerngeschäft von Vodafone. Der neue Verbund habe nach wie vor eine ganze Reihe von Konkurrenten.
Vodafone hatte sich bis zur Annahmefrist am 11. September 76,48 Prozent des Grundkapitals von Kabel Deutschland gesichert. Die notwendige Mehrheit betrug 75 Prozent. Die übrigen Aktionäre können noch bis zum 30. September das Angebot annehmen.
Die Kommission ist als oberste Kartellbehörde der EU verpflichtet, Übernahmen und Fusionen von Unternehmen zu prüfen, deren Umsatz bestimmte Schwellenwerte übersteigt. Sie kann dabei Zusammenschlüsse verbieten, die den freien Wettbewerb in der EU verzerren würden.