EU prüft Internet-Handel
Stand: 06.05.2015
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Brüssel - Die EU-Wettbewerbshüter nehmen den eurpäischen Online-Handel unter die Lupe. Dabei sollen Hürden für Verbraucher ausgemacht werden. Bei Verstößen drohen hohe Geldbußen.
Die EU-Wettbewerbshüter nehmen den Internet-Handel in allen 28 europäischen Mitgliedstaaten unter die Lupe. In Mittelpunkt stünden dabei Hürden für die Verbraucher, teilte EU-Wettbewerbskommissarin Margrethe Vestager am Mittwoch in Brüssel mit. Die Untersuchung richte sich nicht gegen einzelne Unternehmen, sondern betreffe die gesamte Branche.
Pläne für digitalen Binnenmarkt
Die Kommission will besonders auf Waren und Dienstleistungen achten, bei denen der elektronische Handel eine besonders wichtige Rolle spielt. Das sind Elektronik, Bekleidung, Schuhe oder digitale Inhalte. "Die europäischen Verbraucher stoßen beim grenzüberschreitenden Online-Kauf von Waren und Dienstleistungen auf zu viele Hindernisse, und einige dieser Hindernisse werden von den Unternehmen selbst geschaffen", so Vestager. Ihr Vorgehen ergänzt die neue Strategie der Kommission für einen einheitlichen digitalen EU-Binnenmarkt.
Falls sich bei der Untersuchung Beweise für Fehlverhalten von Unternehmen ergeben sollten, können die Wettbewerbshüter gezielt dagegen vorgehen, hieß es ergänzend. Bei förmlichen Verfahren drohen in letzter Konsequenz hohe Geldbußen.