EU-Kommission: Kartellverfahren gegen Google - Manipulation?
Stand: 30.11.2010
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Brüssel - Die Europäische Kommission hat ein Kartellverfahren gegen den Internetkonzern Google eröffnet. Der Suchmaschinen-Riese steht im Verdacht, Suchergebnisse manipuliert und so Mitbewerber benachteiligt zu haben. Dies teilte die Kommission am Dienstag in Brüssel mit. Demzufolge hat Google eventuell die Seiten anderer spezialisierter Suchdienste bei seinen Suchergebnissen vorsätzlich zu weit unten und seine eigenen Dienste zu weit oben angezeigt.
Die Wettbewerbshüter der EU gehen zudem Vorwürfen nach, dass Google seine marktbeherrschende Stellung missbraucht habe. So habe das US-Unternehmen bei Werbeverträgen den Partnern möglicherweise auferlegt, bestimmte konkurrierende Werbung auf ihren eigenen Seiten nicht zu schalten. Zugleich betonte die Kommission, dass sie bisher keine rechtswidrige Handlung nachweisen könne. Google hatte die Vorwürfe von Wettbewerbern zurückgewiesen.