EU-Kommission billigt WhatsApp-Kauf durch Facebook
Stand: 06.10.2014
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Brüssel - "Wir haben die geplante Übernahme sorgfältig geprüft und sind zu dem Schluss gekommen, dass sie den Wettbewerb auf diesem dynamischen, expandierenden Markt nicht beeinträchtigen wird," so der EU-Wettbewerbskommissar Joaquín Almunia.
Zwar seien Facebook Messenger und WhatsApp jeweils zwei der beliebtesten Apps, die meisten Menschen nutzen jedoch ohnehin mehr als eine App, so Almunia weiter.
EU-Wettbewerbshüter sehen Alternativen in ausreichender Zahl
Daher also grünes Licht für die Übernahme des Nachrichtendienstes WhatsApp durch Facebook: Das soziale Netzwerk darf die beliebte Anwendung für Smartphones ohne Auflagen übernehmen, entschied die EU-Kommission am Freitag in Brüssel. Zwar bieten beide Unternehmen Apps für Mobiltelefone an, durch die Verbraucher miteinander Textnachrichten oder Fotos austauschen können. Die beiden Dienste seien aber "keine engen Wettbewerber", zudem gebe es auch nach einem Zusammenschluss noch eine große Auswahl an Alternativen, begründeten die Brüsseler Wettbewerbshüter den Beschluss.
Kauf von WhatsApp ist Facebooks bislang größte Übernahme
Facebook hatte im Februar den Kauf von WhatsApp angekündigt. Das soziale Netzwerk will 19 Milliarden Dollar (knapp 15 Milliarden Euro) in bar und in Aktien zahlen. Die US-Behörden hatten die Übernahme bereits im April genehmigt. Der Kauf ist Facebooks bisher größte Übernahme. Dadurch dürfte der Konzern auf dem Markt mit mobilen Angeboten noch stärker werden.