Erstmals weniger DSL-Anschlüsse in Deutschland
Stand: 06.05.2013
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Bonn - Die Zahl der DSL-Anschlüsse in Deutschland ist erstmals gesunken. Der Internetzugang per Telefonleitung spielt zwar immer noch die wichtigste Rolle, andere schnelle Internetanschlüsse wie etwa das Fernsehkabel gewinnen jedoch an Bedeutung. Das geht aus dem am Montag veröffentlichten Jahresbericht der Bundesnetzagentur hervor.
Im vergangenen Jahr waren laut Jahresbericht rund 28 Millionen Breitband-Anschlüsse in Betrieb. 23,3 Millionen oder 83 Prozent davon waren DSL-Anschlüsse - 2011 waren es noch 23,5 Millionen. Die Zahl der schnellen Internetzugänge über Fernsehkabel wuchs auf 4,4 Millionen, das waren 800.000 (22 Prozent) mehr als noch 2011.
Das Angebot immer schnellerer Internetzugänge wächst laut Netzagentur immer weiter - doch die Nachfrage bleibt demnach gering. 60 Prozent der Kunden nutzen demnach Internetzugänge, die langsamer als 10 Megabit pro Sekunde sind. Schnelle Anschlüsse per Glasfaser bieten dagegen Geschwindigkeiten von bis zu 100 Megabit pro Sekunde.