Enquete-Kommission plant Internet-Plattform "Adhocracy"
Stand: 01.10.2010
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Berlin - Mit Hilfe der Internet-Plattform "Adhocracy" möchte die Enquete-Kommission "Internet und digitale Gesellschaft" Bürger stärker in ihre Arbeit einbinden. Ziel des Pilotprojekts ist, dass Nutzer "in einem demokratischen Prozess" Positionen entwickeln und in das Gremium einbringen.
Das System soll voraussichtlich Anfang 2011 bereitstehen, teilten die Obleute am Donnerstag in Berlin mit. Derzeit werde die Software an die Bedürfnisse der Kommission angepasst.
Mit diesem Schritt werde die Kommission ihrem Anspruch gerecht, "die Öffentlichkeit in einem besonderem Maße mit in die Arbeit der Kommission einzubeziehen", erklärten die Obleute. Bürger können online Texte bearbeiten und kommentieren, Vorschläge bewerten und an Abstimmungen teilnehmen - je nachdem, wie viel Zeit sie investieren wollen.
Die Internet-Enquete-Kommission berät über die Auswirkungen der Digitalisierung auf Wirtschaft, Gesellschaft und Demokratie. Die jeweils 17 Abgeordneten und Sachverständigen sollen bis Sommer 2012 Ergebnisse und Handlungsempfehlungen vorlegen.