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Endlich Glasfaser: Neue Bundesregierung ändert Ausbaupläne

Bildquelle: ©Adobe Stock / Text: dpa

Berlin - Die künftige Bundesregierung will in Zukunft nur noch Glasfaser fördern. Die neue Förderstrategie soll für flächendeckendes schnelles Internet sorgen.

Das kündigte der designierte Kanzleramtschef Helge Braun (CDU) am Mittwoch auf heute.de an. Künftig sollen somit keine Kupferleitungen gefördert werden, die mit dem sogenannten Vectoring-Verfahren technisch noch aufgebessert werden können, deren Leistungen aber im Vergleich zu Glasfaser begrenzt sind.

Abkehr von Vectoring-Strategie

Auf die Frage, ob das eine Abkehr vom alten 50 MBit-Ziel der alten Bundesregierung und ihrer Vectoring-Strategie sei, sagte Braun: "Ja, das ist jetzt eine neue Förderstrategie. Auf alter Technologiebasis weiterzuarbeiten, das halten wir nicht für richtig." Wenn in einer Region, Straße oder Haushalt neue Leitungen öffentlich gefördert werden, "muss das gleich Glasfaser sein", betonte Braun. Häuser und Regionen, die 50 MBit noch nicht erreicht haben, sollen Vorrang genießen beim Glasfaserausbau.

Künftig Ministerium für Digitales

Braun verteidigte im Sender hr-info ferner die Entscheidung der künftigen Koalition, kein eigenes Digitalministerium aufzubauen. "Die Vorstellung, dass man vom Breitbandausbau bis zur Cybersicherheit alles in ein neues Ministerium steckt und die anderen analog zurücklässt, das war wirklich keine Alternative", sagte Braun. Er freue sich auf die Zusammenarbeit mit der künftigen Staatsministerin für Digitales, Dorothee Bär. "Sie wird diejenige sein, die ihre komplette Arbeitskraft auf das Thema Digitalisierung verwenden kann", sagte Braun und ergänzte: "Und wenn's schwierig wird, bin ich da."