Eltern sollten Lieblingswebseiten ihrer Kinder begutachten
Stand: 07.02.2012
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Brüssel - Eltern sollten sich von ihren Kindern deren Lieblingsseiten im Internet zeigen lassen, um so das Surfverhalten ihres Nachwuchses besser nachvollziehen zu können. Wichtig ist dabei, dass die Erwachsenen nicht abwertend auf Dinge reagieren, nur weil sie das Interesse der Kinder nicht verstehen können. Besser sei es, dem Kind neue Seiten oder Blogs vorzuschlagen, um es so auf andere Dinge neugierig zu machen, rät das Netzwerk Insafe.
Eltern sollten mit ihren Kindern über die Bedeutung persönlicher Daten sprechen und zusammen mit ihnen die Sicherheitseinstellungen durchgehen, insbesondere bei sozialen Netzwerken. Um das Surfverhalten ihrer Kinder gut im Blick zu haben, ist ein Computer im Kinderzimmer eher ungeeignet. Besser ist ein Platz im Wohnzimmer oder einem anderem Gemeinschaftsraum.
Auch über Kettenbriefe sollten Eltern mit ihren Kindern sprechen. Häufig geht es um die Hilfe für Katastrophenopfer oder ein erfolgversprechendes Gewinnspiel. Der Empfänger wird dazu aufgefordert, die Nachricht an möglichst viele Empfänger weiterzuleiten. Dahinter steckt fast immer der Versuch, eine möglichst große Verbreitung zu erreichen. Darauf weist der Verein Deutschland sicher im Netz (DsiN) hin.
Für Downloads und Bestellungen sollten Regeln ausgemacht werden. Am besten wird mit den Kindern vereinbart, dass sie die Eltern fragen, bevor sie etwas herunterladen oder an einem Gewinnspiel teilnehmen. Darüber hinaus sollten Kinder nicht auf Kreditkartennummern zugreifen können, warnt die Initiative Schau hin.