Elektronische Unterschrift braucht noch mehr Schwung
Stand: 26.11.2001
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Die digitale Signatur als elektronische Form der persönlichen Unterschrift unter ein Dokument braucht noch mehr Schub, um sich als erforderliches Sicherheitsinstrument für die Kommunikation im Internet durchsetzen zu können. Dies ist das Ergebnis eines Symposiums, welches das Institut für Telematik, Deutschlands Spitzenforschungseinrichtung fürs Internet, in Trier veranstaltete. Die gesetzliche Grundlage sei vorhanden, die technischen Voraussetzungen seien geschaffen, aber es fehle noch die breite Nutzung und damit die Marktdurchdringung, war sich der Experten-Gipfel einig. Unter der Leitung von Institutsdirektor Professor Christoph Meinel diskutierten in Trier Verantwortliche aus Wissenschaft, Wirtschaft und Verwaltung zwei Tage lang Chancen und Risiken der digitalen Signatur. Problematisch vor allem: die technischen Systeme zur Überprüfung der elektronischen Unterschrift "verstehen" sich nicht alle untereinander.
Dr. Ulrich Sandl vom Bundeswirtschaftsministerium stellte dar, welche Schritte in Kürze zur Einführung eines einheitlichen Standards für digitale Signaturen unternommen werden sollen. Absicht sei es, vorhandene Nutzungsbarrieren abzubauen. Allerdings sei auch das Sicherheitsbedürfnis bei den Nutzern von Online-Kommunikation noch nicht sehr ausgeprägt.