E-Postbrief: Deutsche Post kooperiert verstärkt mit Unternehmen
Stand: 07.04.2011
Bildquelle: ©Adobe Stock / Text: dapd
Berlin - Die Deutsche Post will ihre Kooperationen beim E-Postbrief weiter ausbauen. Ab Mitte April werde Bonn als erste deutsche Großstadt den Internetdienst testweise nutzen, erklärt Ralph Wiegand, Mitglied des Bereichsvorstands Brief, am Mittwochabend in Berlin. Durch die digitale Kommunikation mit der Stadtverwaltung könnten die Einwohner Zeit und Kosten sparen und sich einer erhöhten Sicherheit bei der Übermittlung ihrer persönlichen Daten gewiss sein. Bereits mehr als eine Million Privatleute und hunderte Firmen sind den Angaben zufolge schon für den E-Postbrief angemeldet.
Zugleich setzt der Konzern bei der Vermarktung verstärkt auf Unternehmen der IT-Branche. Geplant sind unter anderem Kooperationen mit Microsoft und Ebay. Das Internetauktionshaus will den E-Postbrief künftig als Instrument für die Identitäts- und Altersverifizierung von Kunden in seine Verkaufsprozesse einbauen. Dabei setze es vor allem auf das hohe Sicherheitsversprechen des Post-Angebots: Absender und Empfänger wüssten immer, mit wem sie kommunizierten, erklärte Wiegand.
Künftig soll die Nutzung des E-Postbriefs auch mit Microsoft-Produkten möglich sein. Damit entspreche der Dienst dem gängigen Standard für Bürokommunikation und ermögliche gerade Unternehmen nahtlose Geschäftsprozesse.
Der E-Postbrief ist ein per Internet versendbares Dokument, das den klassischen Brief auf Papier ersetzen soll. Offizieller Start für den Dienst war im Juli vergangenen Jahres. Der Versand kostet 0,55 Euro. Nutzer, die sich zuvor auf dem Online-Portal der Post für eine E-Post.de-Web-Adresse angemeldet haben, können wählen, ob die Zustellung an ein anderes E-Postbrief-Konto erfolgt oder der Brief von der Deutschen Post ausgedruckt und klassisch per Postbote zugestellt wird.