E-Plus mit Rekordergebnis - Mutterkonzern KPN: "Ziele erreicht"
Stand: 27.01.2009
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Amsterdam/Düsseldorf - Der deutsche Mobilfunkanbieter E-Plus und sein niederländischer Mutterkonzern KPN haben 2008 erneut gegen den Markttrend hohe Zuwächse erreicht. E-Plus gab am Dienstag auch dank rund drei Millionen Neukunden binnen eines Jahres ein Rekordergebnis von 1,2 Milliarden Euro Gewinn vor Steuern, Zinsen und Abschreibungen (EBITDA) bekannt.
Dies entspreche einer Steigerung um 11,9 Prozent im Vergleich zum Vorjahr, teilte E-Plus mit. Allein im vierten Quartal habe die E-Plus-Gruppe mit allen Eigen- und Kooperationsmarken in einem ansonsten schrumpfenden Markt 750 000 Neukunden gewinnen und die Zahl der Kunden 2008 damit auf insgesamt 17,8 Millionen steigern können. Dies sei "das stärkste Jahreswachstum der Unternehmensgeschichte".
E-Plus habe sich damit "im dritten Jahr in Folge besser entwickelt als jeder andere deutsche Mobilfunknetzbetreiber", sagte Stan Miller, Direktor von KPN Mobile International. "Wir haben 2008 gezeigt, dass wir in einem rückläufigen Markt trotz aller Widrigkeiten profitabel wachsen können."
Für die Ergebnissteigerung seien gewachsene Umsätze aus Mobilfunkleistungen in Verbindung mit einem konsequenten Kostenmanagement ausschlaggebend gewesen. Zudem hätten "innovative Vermarktungsstrategien" die operativen Kosten reduziert. So habe man die Kosten für Kundengewinnung und Kundenbindung im Vergleich zum Vorjahr um 32 Prozent senken können.
Beim Mutterunternehmen KPN wuchs das Ergebnis (EBITDA) von Oktober bis Dezember um 5,3 Prozent auf fast 1,3 Milliarden Euro, wie das Unternehmen am Dienstag mitteilte. Auf Jahresbasis konnte der Telekom-Konzern das Ergebnis um 3,2 Prozent auf 5,058 Milliarden Euro steigern. "Wir haben unsere Zielstellungen in allen Punkten erreicht", sagte Konzernchef Ad Scheepbouwer. Die Aktionäre erhielten eine auf elf Prozent erhöhte Dividende.
Trotz aller Unsicherheiten durch die weltweite Finanzkrise geht KPN davon aus, die für 2009 und 2010 gesteckten Unternehmensziele zu erreichen. Zum Ergebnis trugen auch Sparmaßnahmen beim IT- Dienstleister Getronics bei. Dort sei auf zusätzliche Einstellungen verzichtet und das vorhandene Personal "so effizient wie möglich eingesetzt" worden. An der Börse in Amsterdam stiegt die KPN-Aktie am Dienstag um vier Prozent.