E-Book-Reader im Vergleich: Display-Technik entscheidend
Stand: 11.11.2011
Bildquelle: ©Adobe Stock / Text: dapd
Hannover - Sie sind voll im Trend und eigenen sich besonders für unterwegs: E-Book-Reader. Viele Hersteller bieten verschiedenste Geräte zum Lesen von elektronischen Büchern an. Was man beim Kauf beachten sollte, hat Achim Barczok vom Computermagazin "c't" getestet.
Barczok empfiehlt ein Display mit elektronischer Tinte. In solchen Readern wird die Buchseite nicht durch eine permanente Lichtquelle angezeigt, sondern durch kleine Kügelchen mit Farbpigmenten, die sich durch elektrische Spannung verändern können.
"Vom Bild her ist das wirklich wie eine gedruckte Seite", kommentiert Barczok. Damit könne der Benutzer auch umfangreiche Werke problemlos lesen. Ein weiterer Vorteil dieser Technik sei die erheblich bessere Akkulaufzeit. So konnte der Experte im Test bei Geräten mit elektronischer Tinte viele Tausend Mal blättern. Den LCD-Displays sei dagegen häufig schon nach sechs Stunden der Strom ausgegangen. Aus dem gleichen Grund eigneten sich auch Apps für Smartphones nicht für das dauernde Lesen, gibt Barczok zu Bedenken.
1 GB Speicher reicht für 1.000 Bücher
Käufer sollten auch darauf achten, welche Inhalte der Reader anzeigen kann. Während Amazon seinen eigenen Kopierschutz hat, setzen die anderen Herstellern auf den von Adobe. "Mit dem Gerät entscheidet man sich teilweise auch, wo man später einkaufen kann", sagt der Experte. Keine Sorgen müsse man sich dagegen hinsichtlich der Speicherkapazität machen. Selbst die günstigsten Geräte brächten es auf 1 GB, was theoretisch für etwa 1.000 Bücher reiche.
Achim Barczok empfiehlt aufgrund des in der aktuellen Ausgaben der "c't" veröffentlichten Tests den Amazon Kindle für circa 100 Euro. Etwas mehr koste der Sony Reader (circa 150 Euro). Er biete dafür aber einen Touchscreen und die Möglichkeit, Notizen einzufügen.