DVB-T-Umstellung wird für Werbetricks benutzt
Stand: 25.01.2017
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Mainz - Bereits bei der Einstellung des analogen Satelliten-TVs im Frühling des Jahres 2012 sollten Verbraucher mit Hilfe verwirrender Werbung in Kabel-TV-Abos gebracht werden. Dabei konnten Nutzer in aller Regel problem- und kostenlos digitales Satelliten-TV weiterschauen. Nun steht beim digitalen Antennen-TV ab 29. März die Umstellung des Übertragungsstandards von DVB-T auf DVB-T2 HD an. Und wieder gibt es Werbung, die fälschlicherweise und teils sogar in amtlich aufgemachten Schreiben die komplette DVB-T-Abschaltung sowie dringenden Handlungsbedarf suggeriert, und Nutzern etwa zu Kabel- oder Internet-TV rät.
Dabei benötigen Nutzer für den Empfang von DVB-T2 HD - wenn überhaupt - nur einen neuen Receiver, der schon ab rund 50 Euro zu haben ist. Oftmals haben Fernseher ein entsprechendes Empfangsteil aber auch schon eingebaut.
Auch zur endgültigen Abschaltung des analogen Antennenfernsehens im Jahr 2008 hatte es den Verbraucherschützern zufolge ähnliche irreführende Werbung von Kabelanbietern gegeben. Damals war ebenfalls fälschlicherweise der Eindruck erweckt worden, dass das Antennenfernsehen ganz abgestellt wird.