Diese Passwörter sind bei den Deutschen am beliebtesten
Stand: 18.12.2019
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"123456" – Mit dieser Zahlenfolge schützen tatsächlich noch immer viele Internetnutzer ihre Onlinekonten. Das Hasso-Plattner-Institut (HPI) hat auch in diesem Jahr die meistgenutzten Passwörter der Deutschen veröffentlicht. Datengrundlage sind dieses Jahr 67 Millionen Zugangsdaten.
Die 20 beliebtesten Passwörter 2019
Viele wollen bei der Wahl des Passwortes vor allem, dass es gut im Gedächtnis bleibt und abrufbar ist, wenn es benötigt wird. Leider zeigen die meistgenutzten Passwörter, dass diese Eigenschaft oft wichtiger zu sein scheint als die Sicherheit. Das sind die vom HPI ermittelten Top 20:
- 123456
- 123456789
- 12345678
- 1234567
- password
- 111111
- 1234567890
- 123123
- 000000
- abc123
- dragon
- iloveyou
- password1
- monkey
- qwertz123
- target123
- tinkle
- qwertz
- 1q2w3e4r
- 222222
Tipp: Kriterien für sichere Passwörter
Das Institut weist seit vielen Jahren auf die Notwendigkeit sicherer Passwörter. Zu den zentralen Empfehlungen gehören:
- Längere Passwörter wählen (mindestens 15 Zeichen)
- Alle Zeichenklassen verwenden (Groß-, Kleinbuchstaben, Zahlen, Sonderzeichen)
- Keine Wörter aus dem Wörterbuch
- Keine Wiederverwendung von gleichen oder ähnlichen Passwörtern bei unterschiedlichen Diensten
- Verwendung von Passwortmanagern
- Passwortwechsel bei Sicherheitsvorfällen
- Zwei-Faktor-Authentifizierung aktivieren wenn möglich
Neben der Verwendung unsicherer Passwörter stellt die weit verbreitete Mehrfachnutzung von Passwörtern für unterschiedliche Dienste ein weiteres Risiko dar, erklären die Professoren des HPI. Denn sie gestatte Kriminellen im Ernstfall gleich den Zugriff auf mehrere Konten. Jeder benötige heutzutage eine Passwortstrategie oder einen Passwortmanager.
Daten kostenlos überprüfen lassen
Ob man selbst Opfer eines Datendiebstahls geworden ist, lässt sich mit dem Identity Leak Checker, einem Online-Sicherheitscheck der Forschungseinrichtung, überprüfen. Seit 2014 kann jeder Internetnutzer auf der HPI-Webseite kostenlos durch Eingabe seiner E-Mail-Adresse prüfen lassen, ob Identitätsdaten von ihm frei im Internet kursieren und missbraucht werden könnten. Die Sicherheitsforscher ermöglichen den Abgleich mit mittlerweile mehr als 10 Milliarden gestohlener und im Internet verfügbarer Identitätsdaten. Der Datenbestand des Leak Checkers dient dem Institut auch bei der jährlichen Ermittlung der Top-Passwörter des Jahres.