Deutschlands Digital-Wirtschaft nur Mittelfeld
Stand: 06.11.2015
Bildquelle: ©Adobe Stock / Text: dpa
Berlin - Die deutsche Digital-Wirtschaft hat offensichtlich noch viel Potenzial. Das belegt eine aktuelle Studie, in der Deutschland bei einem Zehn-Länder-Vergleich der führenden Industrienationen nur durchschnittlich abschloss.
Deutschland belegt mit 53 von 100 möglichen Punkten nur den sechsten Platz. China konnte sich vergleichsweise von Platz sieben auf Platz vier verbessern. Japan belegt ebenfalls Platz vier. Nach wie vor ungeschlagen ist allerdings die USA mit 80 Punkten, gefolgt von Südkorea (66 Punkte) und Großbritannien (57 Punkte). Die Ergebnisse stammen aus dem aktuellen Monitoring-Report Wirtschaft Digital, den TNS Infratest und das ZEW Mannheim im Auftrag des Bundesministeriums für Wirtschaft und Energie erstellten.
Noch viel Potenzial für Deutschland
"Die Zahlen zeigen, dass bei der Digitalisierung unserer Wirtschaft Luft nach oben ist", sagte Matthias Machnig, Staatssekretär im Bundesministerium für Wirtschaft und Energie am Freitag in Berlin. Die Politik müsse gemeinsam mit der Wirtschaft noch stärkere Anstrengungen unternehmen, "um in Zukunft eine Spitzenposition bei der Digitalisierung zu erreichen".
Mobile Computing und Transaktionsdienste besonders erfolgsversprechend
Die deutsche Internet-Wirtschaft hat 2014 den Ergebnissen zufolge Güter und Dienstleistungen im Wert von knapp über 100 Milliarden Euro umgesetzt. Gemessen am Bruttoinlandsprodukt entspricht dieser Wert einem Anteil von rund 3,5 Prozent. Als besonders chancenreiche Wachstumsfelder macht die Studie IT-Sicherheit, mobile Computing und Transaktionsdienste aus.