Deutschen Firmen drohen Forderungen wegen Linux-Einsatz
Stand: 22.03.2004
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Hamburg (dpa) - Auch deutschen Unternehmen, die das kostenlose Betriebssystem Linux nutzen, drohen einem Bericht der "Financial Times Deutschland" zufolge hohe Forderungen des US-Softwarekonzerns SCO. Die Firma beanspruche Rechte an Linux und gehe gegen eine einstweilige Verfügung vor, die ihre Lizenzforderungen in Deutschland derzeit noch behindert, berichtet die Zeitung am Montag. "Ich arbeite mit Hochdruck daran, die rechtlichen Voraussetzungen dafür zu schaffen", sagte Gregory Blepp, Vice President bei SCO.
Die einstweilige Verfügung in Deutschland untersagt SCO die Behauptung, das Linux-System sei ihr geistiges Eigentum. Damit können hiesige Linux-Benutzer nicht für Schutzrechtsverletzungen haftbar gemacht werden. Sollte die Verfügung aufgehoben werden, wolle Gregory Blepp dem Bericht zufolge zunächst über die Ansprüche von SCO breit informieren, dann einzelne Firmen anschreiben. Am Ende behalte sich das Unternehmen vor, in Deutschlandähnliche Schritte einzuleiten wie in den USA.