Deutsche unzufrieden mit Service ihrer DSL-Anbieter
Stand: 26.01.2010
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Hamburg - Mehr als die Hälfte (56 Prozent) der Deutschen ist nicht zufrieden mit ihrem DSL-Anbieter. Das ist das Resultat der aktuellen Kundenzufriedenheitsstudie 2009 von COMPUTERBILD, in der Nutzer bereits zum dritten Mal auf der COMPUTERBILD-Service-Webseite www.wie-ist-meine-ip.de Internet-Anbieter bewertet hatten. Über 7.300 Teilnehmer berichteten dort von ihren Erfahrungen. Bewertet wurden insgesamt 18 Unternehmen – lediglich zwei davon schnitten „gut“ ab, sieben „befriedigend“, acht „ausreichend“ und eines „mangelhaft“. Die Nutzer verteilten Noten für Verfügbarkeit, Geschwindigkeit, Kundenservice und Preis/Leistungs-Verhältnis der DSL-Produkte.
Die Ergebnisse zeigen, dass lediglich ein Drittel der Befragten ihren derzeit genutzten Provider weiterempfehlen würde. Zudem kommt der Kundenservice bereits das zweite Jahr in Folge besonders schlecht weg: Gerade einmal 36 Prozent der Umfrageteilnehmer sind mit den Leistungen ihres Providers zufrieden. Das sind nur zwei Prozent mehr als 2008, obwohl viele Anbieter auf Unmut ihrer Kunden mit Service-Offensiven reagiert haben. Als Gründe für die schlechte Bewertung nennen die Nutzer fehlendes Fachwissen, Unfreundlichkeit und Schlampigkeit. Auch kostenpflichtige Service-Rufnummern sind immer wieder ein Ärgernis.
Gute Bewertungen erhalten nur die regionalen Anbieter Unitymedia (Nordrhein-Westfalen und Hessen) und das Münchner Unternehmen M-Net (Bayern). Vodafone folgt auf Rang drei und ist damit der beste überregionale Internet-Provider. Auf dem letzten Platz landet EWT.net (inzwischen Tele Columbus). Das Unternehmen ist lediglich in einigen Ballungsgebieten verfügbar und kommt sogar nur mit „mangelhaft“ weg. Das komplette Ranking, weitere Umfrage-Details und Ergebnisse sind unter www.computerbild.de/dslumfrage abrufbar.
„Die Ergebnisse sind sehr ernüchternd“, so Falko Ossmann, Chefredakteur von computerbild.de. „Besonders die Themen Kundenzufriedenheit und Service machen deutlich, dass Deutschlands DSL-Anbieter ihre Werbeversprechen offenbar nicht ernst nehmen. Um den Nutzern bei der Wahl des richtigen Anbieters zu helfen, werden wir auch in Zukunft genauer hinschauen und den Finger in die Wunde legen.“