Deutsche Telekom erreicht ihre Finanzziele
Stand: 28.02.2008
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Bonn (AFP) - Angesicht weiter rückläufiger Kundenzahlen im Festnetzbereich hat die Deutsche Telekom im vergangenen Jahr unter dem Strich deutlich weniger verdient. Der Gewinn nach Steuern sei um 22 Prozent auf drei Milliarden Euro gefallen, teilte das Unternehmen am Donnerstag in Bonn mit. Dies lag nach Angaben des Konzerns insbesondere an einer höheren Steuerlast für 2007. Ihre Finanzziele habe sie dennoch erreicht, betonte die Telekom. Der bereinigte Gewinn vor Steuern, Zinsen und Abschreibungen habe sich 2007 mit 19,3 Milliarden Euro auf dem Vorjahresniveau von 19,4 Milliarden Euro stabilisiert. Damit sei die eigene Zielsetzung von rund 19 Milliarden Euro erreicht.
In der Festnetzsparte verlor die Telekom 2007 wie bereits im Jahr zuvor rund 2,1 Millionen Kunden in Deutschland. Erfolgreich war der Konzern dagegen beim Verkauf von DSL-Anschlüssen. Die Zahl der Kunden wuchs hier im vergangenen Jahr um zwei Millionen auf mehr als neun Millionen. Insgesamt ging der Umsatz der Festnetzsparte T-Home aber um acht Prozent auf 20,1 Milliarden Euro zurück. Im Auslandsgeschäft in Osteuropa dagegen stieg der Umsatz von T-Home dagegen um 3,7 Prozent auf 2,4 Milliarden Euro, vor allem dank einer hohen Zahl von DSL-Anschlüssen.
In der Mobilfunksparte T-Mobile sorgten der Tarif MyFaves und das iPhone von Apple für Zulauf. 962.000 Kunden und damit rund 20 Prozent mehr als 2006 schlossen 2007 einen Vertrag bei T-Mobile ab. Der Umsatzrückgang konnte so gegenüber dem Vorjahr verringert werden, wie die Telekom hervorhob: 2007 ging der Umsatz in der Sparte um 2,7 Prozent auf acht Milliarden Euro zurück, im Vorjahr hatte das Minus noch 4,7 Prozent betragen. Im Ausland dagegen, vor allem in den USA, konnte T-Mobile den Umsatz um rund zwölf Prozent auf rund 27 Milliarden Euro steigern. Auch das Geschäft in Osteuropa und Großbritannien lief den Angaben zufolge gut.
Erfolg im Ausland und rückläufige Geschäfte im Inland verbuchte auch die Geschäftskundensparte T-Systems. Im Ausland wuchs der Umsatz um 7,1 Prozent auf 2,5 Milliarden Euro, im Inland dagegen ging er um zehn Prozent auf 9,5 Milliarden Euro zurück. Die Telekom hatte angekündigt, dass sie im März über die Zukunft der Sparte entscheiden werde. In der Diskussion sind ein Verkauf von Teilen der Sparte oder eine Partnerschaft mit anderen Unternehmen.