Deutsche sind bei E-Books noch zurückhaltend
Stand: 11.10.2011
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Nürnberg - Deutschlands Buchmarkt besteht derzeit noch zu über 99 Prozent aus gedruckten Büchern. Immerhin kauften die Verbraucher im ersten Halbjahr 2011 rund 1,4 Millionen E-Books. Mit gut 13 Millionen Euro Umsatz sind sie jedoch immer noch ein Nischenprodukt, so das Marktforschungsunternehmen GfK.
Allerdings erreichte der Umsatz damit in den ersten sechs Monaten 2011 schon 60 Prozent des Vorjahresumsatzes, wie die die Marktforscher mitteilten. Und das umsatzstarke Weihnachtsgeschäft habe noch gar nicht begonnen.
Unterhaltungsliteratur besonders beliebt
Der typische E-Book-Käufer ist der GfK-Studie zufolge männlich und zwischen 30 und 49 Jahren alt. Insgesamt 340.000 Kunden hätten zwischen Januar und Juni ein E-Book gekauft. Bei den Genres dominiere die Unterhaltungsliteratur, die derzeit 80 Prozent aller bezahlten E-Books ausmache, deutlich mehr als bei gedruckten Büchern mit einem Anteil von 50 Prozent. Besonders beliebt unter E-Buch-Käufern seien die Themenbereiche Spannung, Science Fiction und Fantasy.
Knapp 800.000 Deutsche besaßen der Untersuchung zufolge im Juli ein E-Buch-Lesegerät. Seit Januar hat sich deren Zahl damit mehr als verdoppelt. Da außerdem auch Tablet-Computer zum Lesen elektronischer Bücher genutzt werden können, erhöhe sich die Zahl der potentiellen E-Book-Leser in Deutschland um weitere 1,5 Millionen.