Deutsche Börse startet Marktplatz für Cloud Computing
Stand: 03.07.2013
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Frankfurt/Main - Bei der Deutschen Börse in Frankfurt am Main können Unternehmen und andere Marktteilnehmer künftig auch ausgelagerte Computerspeicher- und Rechenkapazitäten handeln. Anfang des kommenden Jahres werde der Handelsplatz für das sogenannte Cloud Computing in Betrieb gehen, kündigte der Börsenbetreiber am Dienstag in Frankfurt am Main an.
Marktteilnehmer am Handelsplatz seien voraussichtlich vorwiegend Unternehmen, Behörden, Forschungseinrichtungen und Organisationen, die zusätzlichen Speicher- und Rechenbedarf decken müssten oder überschüssige Kapazitäten anbieten wollten.
IT-Kapazitäten würden an dem neuen Handelsplatz "wie Wertpapiere, Energie und Rohstoffe standardisiert und voll elektronisch gehandelt", erklärte Michael Osterloh von der Geschäftsführung der Deutsche Börse Cloud Exchange, der Tochtergesellschaft des Börsenbetreibers für den Handel mit Speicher- und Rechenkapazitäten. Kunden könnten die Anbieter der Kapazitäten frei wählen.
Frei gewählt werden könne auch der Rechtsraum, innerhalb dessen die ausgelagerten Daten abgelegt würden. Teilnehmer des Handelsplatzes seien unter anderem die Telekom-IT-Tochter T-Systems, das Leibniz-Rechenzentrum und der TÜV Rheinland.