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Datenwissenschaftler: "Wir selbst sind ein Datenprodukt"

Bildquelle: ©Adobe Stock / Text: dpa

München - Eine Daten-Revolution steht der Welt bevor: Das Schlagwort lautet "Big Data", also die Auswertung der explosiv wachsenden Berge an digitalen Informationen, die inzwischen in unserem Alltag produziert werden. Das Ziel ist es, im Datenwust Muster zu erkennen und richtig zu deuten. "Wir selbst sind jetzt ein Datenprodukt", verkündete auf der DLD-Konferenz in München DJ Patil, ein Star der neuen Bewegung von Datenwissenschaftlern, die die Welt erklären sollen.

Dabei ist die Vorstellung, was Big Data jetzt eigentlich genau ist, bemerkenswert schwammig. "Mit Big Data ist es wie mit Sex im Teenager-Alter: Jeder spricht darüber. Keiner weiß wirklich, wie es geht. Alle denken, dass die anderen es tun, also behauptet jeder, dass er es auch tut", zitierte Patil in München seinen Kollegen Dan Ariely.

Klar ist aber auch: Egal, wie kompliziert die Materie ist und wie eindringlich Datenschützer vor einem gläsernen Bürger warnen - die Zeit von Big Data ist gekommen. Zu verlockend sind die riesigen Datenmengen, die immer schneller anwachsen und mit noch ungeahnten Schätzen locken. Zu beeindruckend sind die ersten großen Erfolge.

"Big Data ist nicht Big Brother"

So hat Präsident Barack Obama seine Wiederwahl auch einer der bisher größten Big-Data-Aktionen zu verdanken: Ein Team von Datenwissenschaftlern wertete ohne Pause alle verfügbaren Informationen aus, und konnte dadurch unter anderem genau sagen, wo die Wahlkämpfer noch zulegen müssen. Und Datenexperte Nate Silver konnte mit der Methode haargenau sämtliche Ergebnisse der US-Wahl vorhersagen.

"Big Data ist nicht Big Brother", erklärte beim DLD der Künstler Rick Smolan, der mit der Visualisierung von Daten experimentiert. Zugleich wird allein der zukünftige Markt für Geschäftsmodelle mit den Standortdaten von Nutzern auf 100 Milliarden Dollar geschätzt. Und wenn in den kommenden Jahren erst die Vernetzung der Autos an Fahrt gewinnt und Smartphones die einfachen Handys verdrängen, werden noch viel mehr persönliche Informationen im Umlauf sein.

Die persönlichen Daten gehören dem Nutzer

Internet-Investorin Esther Dyson warnte Industrie und Handel denn auch davor, allzu forsch das neue Daten-Gold ausbeuten zu wollen. "Zuallererst gehören die persönlichen Daten dem Nutzer." Ohne sein Einverständnis dürften sie nicht kommerziell eingesetzt werden.

Der Chef des Bezahldienstes PayPal, David Marcus, ist zugleich überzeugt, dass die Nutzer bereit sind, für ein besseres Erlebnis mehr von sich preiszugeben - "solange sie die Kontrolle über ihre Daten behalten". Und die Auswertung der Masse an Handy-Daten könne Bezahlvorgänge viel sicherer machen, sagte er. "In einem Mobiltelefon sammeln sich viel mehr Daten an, die für zusätzliche Sicherheit sorgen können. Man kann zum Beispiel sehen, wo sich ein Nutzer gerade aufhält, oder ob es eine typische Transaktion für diese Tageszeit und diesen Ort ist."

Digitalisierung bisher analoger Daten

Das nächste große Wachstumsfeld werde die Digitalisierung bisher analoger Daten sein, sagte der Datenwissenschaftler und Internet-Investor Max Levchin. Die wirkliche Welt sei entsetzlich ineffizient. Er hätte zum Beispiel gern ein Auto, dass mit seiner Versicherung verbunden wäre. Dann könnte sich der Tarif, den er zahlt, fließend an Risikofaktoren wie Fahrweise oder Insassen anpassen.

Die wirkliche Herausforderung sei, sich im Daten-Tsunami zurechtzufinden, betont "Data Scientist" Patil. Schlecht aufbereitete Informationen seien nicht mehr als "Daten-Kotze": "Einfach nur mehr Daten zu haben, hilft nicht - sondern Menschen, die sie interpretieren können." Ungefähr so wie Mr. Spock in "Star Trek". Heute seien wir Gefangene unserer bisherigen Analyse-Werkzeuge.

Analyse-Werkzeuge noch ziemlich krude

"Wollte ich schnell Milliardär werden, würde ich jetzt eine Analyse-Firma gründen", sagte in München auch Alec Ross, der in den vergangenen Jahren US-Außenministerin Hillary Clinton beriet und die "Internet-Revolutionen" in den arabischen Ländern begleitete. Alle Werkzeuge zur Auswertung von Informationen, mit denen er bisher zu tun gehabt habe, seien noch ziemlich krude gewesen. Das US-Außenamt würde viel Geld für bessere Analyse-Software ausgeben.

Passend dazu rief der erfolgreiche Risiko-Investor Ben Horowitz die Entwickler auf, mutig zu sein und keine Angst vor vermeintlich schlechten Ideen zu haben: "Wenn etwas offensichtlich erscheint, kann es nicht revolutionär sein."