Datenschutzbeauftragter fordert "Recht auf Vergessen im Internet"
Stand: 02.05.2011
Bildquelle: ©Adobe Stock / Text: dapd
Berlin - Alexander Dix, Berlins Datenschutzbeauftragter, hat den Gesetzgeber aufgefordert, Konzepte für ein "Recht auf Vergessen" im Internet zu entwickeln. Schließlich habe der Nutzer auch gegenüber Google oder Facebook Löschungsansprüche, welche man notfalls mithilfe der Aufsichtsbehörden geltend machen könne. "Das Internet als weltweites Netz vergisst nichts", ermahnte Dix in der "Berliner Morgenpost".
Zugleich sieht Dix den "gläsernen Bürger" bereits als Realität. Zum einen gebe es die Vorratsdatenspeicherung, zum anderen stellten die Nutzer viele ihrer Daten privat ins Netz. Allerdings sei auch die Sensibilität der Menschen für diese Gefahren gewachsen. Datenschutz sei ein Grundrecht. "Ich will selber darüber entscheiden können, wer mit Informationen über mich wie umgeht." Das Grundbedürfnis, in Ruhe gelassen zu werden, sei in keiner Weise altersabhängig.