Datenschutz-Beschwerden werden im Netz veröffentlicht
Stand: 23.12.2010
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Hannover - Zukünftig will der niedersächsische Landesdatenschutz Anfragen zu datenschutzrechtlichen Problemen im Netz veröffentlichen. Eine Sammlung von 60 Einzelfällen, die von Bürgern vorgebracht wurden, soll auf der Homepage des Datenschutzbeauftragten aufgelistet werden. Dies teilte der Datenschutzbeauftragte Michael Wahlbrink in Hannover mit.
Bei den Beschwerden, die in vereinfachter und anonymisierter Form präsentiert werden, können sich die Nutzer unter anderem darüber informieren, ob das hinein filmen in eine Wohnung und die Videoüberwachung von Cafès sowie Patiententoiletten rechtlich zulässig ist.
Von der Neuerung verspricht sich Wahlbrink einen besseren Service für Bürger, Firmen, Kommunen und Behörden. Das Angebot richtet sich an diejenigen die sich in ihren Datenschutzrechten verletzt fühlen.
Zugleich sollen damit auch Missstände beim Thema Datenschutz abgestellt werden. Mit dem Angebot stehen die Informationen für jeden Interessierten relativ zeitnah bereit und nicht erst mit Erscheinen des Datenschutz-Tätigkeitsberichtes nach einer Zeit von bis zu zwei Jahren, sagte der Datenschützer. Das Service-Angebot soll den Angaben zufolge laufend aktualisiert und ergänzt werden.