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Datenpanne bei Facebook - Zugriff auf Nutzerdaten

Bildquelle: ©Adobe Stock / Text: AFP | dpa/tmn

San Francisco - Erneute Datenpanne bei Facebook: Das soziale Netzwerk hat Werbekunden versehentlich Zugriff auf persönliche Daten seiner Nutzer gewährt - vier Jahre lang. Einzelne Facebook-Anwendungen haben Unbefugten Zugriff auf Nutzerprofile, Fotos und Online-Konversationen ermöglicht, erläutert die Computer-Sicherheitsfirma Symantec am Dienstag. Die Sicherheitslücke ist mittlerweile geschlossen worden.

Dritte, wie etwa Facebook-Werbekunden, hätten damit die Möglichkeit, unerlaubt im Namen von Facebook-Nutzern Botschaften zu verschicken oder persönliche Daten einzusehen, sagte ein Symantec-Experte. Symantec habe Facebook auf das Problem hingewiesen, und das Unternehmen habe Schritte ergriffen, um die Sicherheitslücke zu schließen.

Im April seien etwa 100.000 Facebook-Anwendungen von dem Sicherheitsproblem betroffen gewesen, hieß es. Über die Jahre hätten möglicherweise hunderttausende Anwendungen Unbefugten ungewollt Millionen von Zugriffsmöglichkeiten auf Kundendaten eingeräumt. "Glücklicherweise" hätten die Nutznießer möglicherweise nichts von ihren Zugriffsmöglichkeiten bemerkt, sagte der Symantec-Experte.

Facebook-Mitglieder sollten sicherheitshalber ihr Passwort ändern. Dazu rät das Internet Storm Center (ISC), das bösartige Netzaktivitäten überwacht. Hintergrund ist eine fehlerhafte Software-Schnittstelle, über die Drittanbieter von Apps für das Netzwerk theoretisch auf Nutzerdaten zugreifen konnten.

Facebook habe aber reagiert und das Problem behoben, erläutert das ISC. Um den Zugangscode zu ändern, müssen Anwender oben rechts auf der Facebook-Seite auf "Konto" und dann auf "Kontoeinstellungen" klicken. Dort finden sich dann die Eingabemöglichkeiten zum Ändern des Passworts.