Daten-Leck bei Twitter? Millionen Nutzerdaten im Internet
Stand: 10.06.2016
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Berlin - Im Netz sind aktuell 33 Millionen angebliche Zugangsdaten des Nachrichtendiensts Twitter aufgetaucht. Erst kürzlich kursierten ebenfalls Millionen Nutzerdaten von MySpace, Tumblr und LinkedIn im Internet. Wie der Technologie-Blogs «TechCrunch» berichtet, geht es um Nicknamen, Passwörter im Klartext und um Nutzer-Mail-Adressen. Die Daten stammen höchstwahrscheinlich aber nicht von einem Hacker-Angriff, sondern wurden direkt bei den Anwendern durch ein Schadprogrammen erbeutet.
"Wir sind sicher, dass diese Nutzernamen und Anmeldedaten nicht aus einem Datenleck bei Twitter stammen - unsere Systeme wurden nicht durchbrochen", teilte ein Unternehmenssprecher am Donnerstag mit. Das betonte auch der Sicherheitschef des Unternehmens, Michael Coates, auf Twitter. Außerdem speichere Twitter die Passwörter verschlüsselt ab.
Die Website "leakedsource.com" hatte zuvor berichtet, ihr seien die Daten zugespielt worden. Dort können nach eigenen Angaben Hunderte geleakte Datensätze durchsucht werden. Twitter arbeite mit der Seite zusammen, um die Informationen zu überprüfen, schrieb Coates.
Ob es sich um echte Zugangsdaten zu Twitter handelt, ist nicht klar. Der vermeintliche Leak stieß in der Szene auch auf Skepsis. Der australische Sicherheitsexperte Troy Hunt schrieb auf Twitter: "Das "Leck" bei Twitter könnte auch genausogut vorgetäuscht sein. Wir haben zuletzt eine Flut von Fakes gesehen." Hunt empfahl Nutzern generell, ihr Passwort zu ändern, wenn es schwach ist oder schon vorher benutzt wurde, sowie eine Verifikation mit mehreren Schritten einzurichten.