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Hamburg (dpa) - Das Internet-Protokoll (IP) bildet die Infrastruktur für die Netzkommunikation. Seine Aufgabe ist es, Datenpakete und Kommunikationsströme an die richtigen Adressen zu transportieren. Dafür erhält jeder Rechner, der sich in das Netz einwählt, eine eigene IP-Adresse zugewiesen, die ihn eindeutig identifiziert. Das herkömmliche Internet-Protokoll in der Version vier (IPv4) könnte nach Einschätzung von Experten bei der rasant zunehmenden Nutzerzahl allerdings schon bald an seine Grenzen stoßen.
Das IPv4 können theoretisch insgesamt vier Milliarden Computer nutzen - eine Kapazität, die lange Zeit als völlig ausreichend erachtet wurde. Vielen der ersten Nutzern des Netzes wurden jedoch ganze Subnetze mit tausenden Adressen zur Verfügung gestellt. Da inzwischen vor allem im asiatischen Raum Millionen Nutzer dazu kommen, könnte es bald knapp werden - so schätzen zumindest einige Experten. Die neue, seit etwa 1995 in Arbeit befindliche Version des Protokolls (IPv6) soll nun eine fast unvorstellbare Anzahl (Sextillion, eine Zahl mit 36 Nullen) an verfügbaren Adressen bieten und ermöglichen, allen technischen Geräten, wie etwa auch Kühlschränken und Kaffemaschinen, eine feste IP-Adresse zuzuweisen.