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Das iPhone im Großformat: Apples iPad

Bildquelle: ©Adobe Stock / Text: dpa

Hamburg - Apples mit Spannung erwarteter Tablet-PC iPad ist bald auch auf dem deutschen Markt erhältlich. Am Osterwochenende startet der Verkauf erster iPad-Versionen in den USA. Das iPad sieht wie eine übergroße Version des Apple-Handys iPhone aus. Wie das iPhone wird das Gerät in der Größe einer DIN-A4-Seite über einen berührungsempfindlichen Bildschirm bedient. Apple liefert den 680 Gramm schweren Tafel-Computer mit einer Reihe von Programmen aus. Dazu gehören ein Webbrowser zum Surfen im Web, ein E-Mail-Programm sowie eine iPod- Anwendung, mit der man Musik und Videos abspielen kann.

Vorerst nur in den USA wird das Gerät ein virtuelles Bücherregal ("iBook") haben, mit dem man über den iTunes Store digitalisierte Bücher kaufen kann. In Deutschland fehlt dem Vernehmen nach noch eine Einigung mit großen Verlagen über das Geschäftsmodell des E-Book-Vertriebs.

Die Versionen, die am Osterwochenende in den USA auf den Markt kommen, können über WLAN (WiFi) mit dem Internet verbunden werden. Ende April sollen dann auch iPad-Varianten folgen, die über 3G- Mobilfunk (UMTS) online gehen. Zu diesem Zeitpunkt soll auch der Vertrieb außerhalb der USA ­ und damit auch in Deutschland ­ starten.

Für das iPad stehen von Beginn an rund 140.000 Anwendungen aus dem iTunes App Store zur Verfügung, die eigentlich für das iPhone und den Musikplayer iPod touch entwickelt wurden. Außerdem soll es zum Marktstart des iPad etliche Programme geben, die eigens für den größeren Bildschirm des Tablet-Computers geschrieben wurden.

Kritiker des iPad bemängeln, dass die Batterielaufzeit nur maximal zehn Stunden beträgt, während spezielle E-Book-Geräte wie der Kindle von Amazon tagelang ohne Steckdose auskommen. Wie beim iPhone und iPod kann beim iPad die Batterie nur von einem Servicetechniker ausgetauscht werden. Weiterhin wird kritisiert, dass das iPad nicht beliebig viele Programme parallel laufen lassen kann (Multitasking) und die populäre Flash-Technologie von Adobe nicht unterstützt, die beispielsweise für viele Online-Spiele notwendig ist.