Computerbild testet Online-Banking-Software
Stand: 07.10.2010
Bildquelle: ©Adobe Stock / Text: Verivox
Hamburg - Über 40 Prozent der Deutschen nutzen das Online-Banking. Inzwischen gibt es auch zahlreiche Kontoführungs-Programme mit vielen Zusatzfunktionen auf dem Markt. Diese punkten laut einem Test der Fachzeitschrift Computerbild (Heft 22/2010) mit hohen Sicherheitsstandards.
Kontoführungs-Software hat meist mehr zu bieten als Internet-Banking per Browser: Erinnerungsfunktionen für bestimmte Zahlungen, Sortierfunktionen der Umsätze und die gesammelte Verwaltung verschiedener Bankkonten bis hin zu Kreditkarten-, Ebay- und Paypal-Konten. Die Programme analysieren Einnahmen und Ausgaben, und ordnen sie bestimmten Kategorien zu. Kostenfresser lassen sich so rasch entlarven. Außerdem speichert Banking-Software alle Kontobewegungen dauerhaft, bei Internet-Angeboten von Banken sind die Daten oft nur für einen begrenzten Zeitraum verfügbar - meist 90 Tage. Und: Über die Programme lassen sich Browser-Schwachstellen beim Online- Banking minimieren, auf die es Phishing-Trojaner oft abgesehen haben.
Alle Testkandidaten unterstützen die aktuellen Sicherheitsstandards wie mTAN oder HBCI mit Chipkarte. Allerdings gab es bei einigen Programmen Probleme mit einzelnen Banken. Computerbild rät deshalb, vor dem Kauf einer Software bei der eigenen Bank nachzufragen. Fast alle Programme haben außerdem eine virtuelle Tastatur für die Eingabe der TANs. Das schützt vor Schadprogrammen, die Tastatureingaben ausspionieren.
Dank zahlreicher Analysefunktionen, Planungshilfen und einem Finanzlexikon sicherte sich "WISO Mein Geld 2011 Professional" (Gesamtnote: 1,89) den Testsieg. Mit 80 Euro ist es allerdings auch das teuerste Programm im Test. Deutlich billiger ist der Preis-Leistungs-Sieger "HomeBanking 2010" der Akademischen Arbeitsgemeinschaft (Gesamtnote: 2,64). Zwar fehlen Planungshilfen und Lexikon, wer aber nur den Kontostand kontrollieren oder Geld überweisen will, erhält für günstige 15 Euro alle wichtigen Funktionen.