Cloud Computing: Deutsche fürchten mangelnde Datensicherheit
Stand: 28.02.2011
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Hannover - Viele Deutsche fürchten um die Sicherheit ihrer Daten im Internet. Nur gut 40 Prozent halten ihre Daten im Netz für tendenziell sicher, 55 Prozent für eher unsicher. Das ist das Ergebnis einer Umfrage im Auftrag des Branchenverbandes Bitkom. 20 Prozent nutzen aus Angst vor dürftigem Datenschutz auch nicht das sogenannte Cloud Computing. 21 Prozent hält die Furcht vor einem Datenverlust ab.
Cloud Computing, das Rechnen in der Wolke, steht dieses Jahr im Mittelpunkt der Cebit. Dabei werden Programme nicht mehr auf dem einzelnen Rechner installiert, sondern laufen in großen Rechenzentren und werden per Internet auf den Computer geholt. Auch über Internethandys können sie oft genutzt werden. Vielen Deutschen ist diese Technik allerdings noch überhaupt nicht bekannt - zumindest dem Namen nach. Nur jeder achte Internetnutzer kennt der Bitkom-Umfrage zufolge den Begriff Cloud Computing - obwohl sehr viele derartige Dienste nutzen.
Jeder dritte Internetnutzer etwa speichere online Daten wie etwa Fotos, habe einen Online-Kalender oder ein Online-Adressbuch. Zudem nutzen viele Verbraucher schon seit Jahren Webmail-Dienste, bei denen sie über eine Internetseite ihre E-Mails kontrollieren - auch das ist Cloud Computing. "Viele Menschen nutzen Cloud Computing, doch kaum einer weiß es", sagte Bitkom-Präsident August-Wilhelm Scheer. Zudem nutze sogar schon jeder fünfte deutsche Internetnutzer kostenpflichtige Clouddienste, etwa Erweiterungen in sozialen Netzwerken, Online-Speicherplatz oder Online-Computerspiele, erklärte Bitkom.