Cisco will Öffnung von Skype erzwingen
Stand: 16.02.2012
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New York - Der amerikanische Netzwerk-Gigant Cisco will Microsoft dazu zwingen, seinen Internettelefonie-Dienst Skype stärker für Konkurrenten zu öffnen. Dazu hat Cisco vor dem EU-Gericht in erster Instanz eine Beschwerde gegen die Zustimmung der Brüssel Wettbewerbshüter für die Skype-Übernahme eingelegt.
Zur Begründung hieß es im offiziellen Cisco-Blog am Mittwoch, Microsoft wolle den Internettelefonie-Dienst ausschließlich in seine Produkte integrieren. Damit könnten Unternehmen, die auf andere Plattformen setzen, die 700 Millionen Skype-Nutzer nicht mehr erreichen. Die EU-Kommission habe ein besseres Zusammenspiel mit anderen Dienstes als Bedingung stellen müssen, argumentierte Cisco. "Um zu verhindern, dass ein Unternehmen in der Lage ist, nach Kontrolle über die Zukunft der Video-Kommunikation zu streben."
Microsoft hatte die 8,5 Milliarden Dollar schwere Skype-Übernahme im Herbst abgeschlossen. Es war der größte Zukauf in Microsofts Firmengeschichte. Bei Skype können Nutzer untereinander kostenlos über das Internet telefonieren, auch mit Videoübertragung. Geld verdiente das Unternehmen bisher vor allem mit günstigen Anrufen in das herkömmliche Telefonnetz. Cisco setzt als Netzwerkausrüster seit mehreren Jahren verstärkt auf Video-Kommunikation.