Bundesnetzagentur: Kein Kurswechsel bei der Regulierungpolitik
Stand: 11.12.2008
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Frankfurt - Die Bundesnetzagentur lehnt die von der Deutschen Telekom
Die Telekom sieht in zu niedrigen Nutzungsentgelten für die Leitungen aus früheren Monopolzeiten ein Investitionshemmnis. Zudem fordert der Konzern den hohen Personalüberhang in der Regulierung anzuerkennen, um Arbeitsplätze sozialverträglich abbauen zu können.
Groß angelegte staatliche Programme zur Förderung des Breitband-Ausbaus, wie sie die US-Regierung plant, hält Kurth in Deutschland nicht für die "Methode der ersten Wahl". Sie könnten lediglich in Ausnahmefällen dazu beitragen, Versorgungslücken in abgelegenen Regionen zu schließen. "Aber das meiste ist möglich, ohne dass es vom Staat bezahlt wird", sagte der Behördenpräsident der FAZ.
Kurth verteidigte zugleich die erstmals seit 1999 bewilligten höheren Entgelte für die Weiterleitung von Telefongesprächen (Terminierung), in die auch die außerordentlichen Personallasten des früheren Monopolisten einbezogen wurden. Die Telekom habe zum ersten Mal eine plausible und wettbewerbsneutrale Zurechnung von Personalkosten auf die Terminierungsentgelte vorlegen können. Den Hauptteil der Preissteigerung begründete Kurth aber mit dem stark gesunkenen Gesprächsaufkommen im Festnetz, das zu steigenden Durchschnittskosten je Minute führe.