Bundesdatenschützer hat Bedenken gegen Googles "Street View"
Stand: 17.07.2008
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Berlin (dpa) - Bundesdatenschützer Peter Schaar hat erhebliche Bedenken gegen Googles neuen Dienst "Street View". Mit dem neuen Dienst des Suchmaschinen-Spezialisten sollen künftig digitale Fotos von jedem einzelnen Haus mit weiteren persönlichen Daten verknüpft werden können. Der Bundesdatenschutzbeauftragte fordert rechtliche Einschränkungen. Mit dem Dienst "werden persönliche Lebensumstände noch intensiver ausgeleuchtet", teilte Schaar am Mittwoch mit.
Von zahlreichen amerikanischen Städten hat Google bereits entsprechende Fotos in seinen Kartendienst "Google Maps" integriert. Allerdings geriet der Dienst auch in den USA in die Kritik, da auf vielen Fotos ungefragt Personen abgelichtet sind, die sich in ihrer Privatsphäre gestört fühlen. Für Europa bietet das Unternehmen seit Anfang des Monats detaillierte Straßenansichten um die Radstrecke der Tour de France an. Folgen sollen Aufnahmen aus großen Städten wie Berlin. Die Fotos werden aus Autos gemacht, auf dessen Dächern eine Digitalkamera installiert ist.