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Browser Opera punktet mit vielen Extras

Bildquelle: ©Adobe Stock / Text: dpa/tmn

Oslo/Karlsruhe - Ein Browser ist ein Browser. Im Fall von Opera gilt das nicht. Schließlich wird die Software schon länger nicht mehr allein zum Betrachten von Webseiten genutzt: Neben einem E-Mail-Programm enthält sie beispielsweise einen Newsreader. Die neue Funktion Unite macht Opera sogar zum Server. Zum Massen-Browser wird Opera nach Einschätzung von Experten zwar trotzdem nicht - aber Ausprobieren lohnt sich auf jeden Fall.

Unite, dessen fertige Version Ende November online gehen sollte, ermöglicht Opera-Nutzern etwa, Freunde oder Kollegen im Browser Fotos oder Texte anschauen zu lassen, die auf ihrem Rechner gespeichert sind. "Die Dateien müssen dafür nicht auf einen Server hochgeladen werden", sagt Rolf Assev, Opera-Strategiechef in Norwegens Hauptstadt Oslo. Der Nutzer muss den Empfängern lediglich einen Link schicken.

Darüber hinaus lässt Opera Unite den Anwender unterwegs, etwa über ein internetfähiges Handy, die Musikbibliothek auf seinem Computer anzapfen. Die Songs erst aufs Mobiltelefon zu übertragen, ist nicht mehr nötig. Fast konventionell nimmt sich dagegen der diesen Sommer eingeführte "Turbo" aus. Er soll schlichtweg dafür sorgen, dass sich Seiten viel schneller aufrufen lassen als zuvor - gerade bei geringen Bandbreiten wie beim Surfen mit UMTS-Karte in schwach abgedeckten Gebieten.

Der Start einer so ungewöhnlichen Funktion wie Unite ist in der Geschichte von Opera, die Mitte der 90er losging, kein Einzelfall: "Die Entwickler haben schon viele Konzepte gebracht, die andere dann kopiert haben", sagt Herbert Braun. Als Beispiel nennt der Redakteur der Zeitschrift "c't" die Schnellwahl: die Möglichkeit, auf eine persönlichen Startseite im Browser wichtige Links mitsamt Voransicht-Bildern zu setzen, so dass sie mit einem Klick aufzurufen sind. Das gibt es jetzt bei Chrome oder Safari auch.

"Was mich zu Opera gebracht hat, ist die Integration: dass man eben nicht nur einen Browser hat, sondern auch einen Mail-Client und einen Feedreader - und Mausgesten als feste Funktion", sagt Lars Kleinschmidt aus Karlsruhe, Betreiber von opera-fansite.de. Wer zum Beispiel bei gedrückter rechter Taste die Maus nach unten zieht, öffnet einen neuen Tab. "Damit spart man einiges an Zeit."

Die Tabs selbst sind laut Herbert Braun zwar keine Erfindung der Norweger. "Aber Opera war der erste größere Browser, der sie eingeführt hat." Als erste dran gewesen seien die Entwickler dagegen damit, den Nutzer etwa Lesezeichen über mehrere Installationen hinweg synchronisieren zu lassen. "Chrome macht das gerade nach." Hilfreich gerade für Nutzer mit Behinderung sei die eingebaute Sprachsteuerung.

Rund 740 Mitglieder stark ist das Opera-Team laut Rolf Assev heute - beim Start waren es nur 2 Leute. Kaum größer als dieser "Nukleus" ist nach wie vor - in Prozent angegeben - der Anteil der Surfer, die Opera nutzen. "Aber selbst ein weltweiter Anteil von einem Prozent würde immer noch eine riesige Nutzerzahl bedeuten", sagt Braun. Damit hat er Recht, und doch fragt sich: Warum ist Opera trotz der Vielfalt an Funktionen und der Tatsache, dass nur selten Sicherheitslücken bekanntwerden, noch immer ein Nischenthema?

Eine Ursache könnte sein, dass Nutzer des Browsers, der heute in der Version 10.x vorliegt, bis Version 8,5 mit Werbung rechts oben leben oder aber für die werbefreie Nutzung bezahlen mussten: "Wir haben einmalig 39 US-Dollar verlangt", sagt Rolf Assev. "Das war für viele schon ein Grund, den Browser nicht zu benutzen", sagt Lars Kleinschmidt. Und wer sich erstmal an einen anderen gewöhnt hat, der steigt nicht nur deswegen um, weil eine Alternative plötzlich nichts mehr kostet - dafür muss es schon sehr gute Gründe geben.

Die gibt es im Fall von Opera zwar, aber die Entwickler drängen sich sozusagen nicht auf: Wer den Browser öffnet, hat eine denkbar schlanke Oberfläche auf dem Monitor. "Viele Leute entdecken viele Funktionen deshalb nicht gleich", sagt Kleinschmidt. Und selbst nach kurzem Antesten nutzen sie dann doch weiterhin den Firefox oder den Internet Explorer. Bei Opera sei alles leicht zugänglich. "Aber wenn mir keiner sagt, dass es da ist, stolpere ich halt entweder zufällig drüber - oder gar nicht."

Das Bedienkonzept sei etwas gewöhnungsbedürftig, sagt auch Braun. "Und es gibt leider immer mal wieder Webseiten, die Opera nicht unterstützen." Zudem fehlt ein Riesenfundus an Erweiterungen wie beim Firefox. Wobei es laut Lars Kleinschmidt durchaus Erweiterungen gibt. User-JavaScript heißt eine, die das Manipulieren von Webseiten im Browser erlaubt. Beispielsweise sorgt ein solches Script dafür, dass Anwender sich bei Google-Suchen mit sehr vielen Ergebnissen nicht von Seite zu Seite klicken müssen, weil die nächsten Treffer automatisch nachgeladen werden.

Trotzdem wird Opera nach Einschätzung der Experten in Zukunft den Browsermarkt nicht von hinten aufrollen - zumindest, wenn es ums stationäre Internet geht. "Die große Chance für die Entwickler liegt darin, dass Opera auf dem Mobilmarkt sehr stark ist", sagt Herbert Braun. Nicht zuletzt deshalb müssen Anhänger seiner Überzeugung nach vor einem keine Angst haben: dass ihr Lieblingsbrowser irgendwann zwischen den weitaus erfolgreicheren Konkurrenten zerrieben wird.