Brexit: Vodafone erwägt Weggang aus Großbritannien
Stand: 29.06.2016
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London - Das Brexit-Votum schlägt auch bei dem britischen Telekommunikationsanbieter Vodafone Wellen. Der Mobilfunk-Riese überlegt seinen Hauptstandort aus Großbritannien weg zu verlegen. Für Vodafone sei es wichtig, auch in Zukunft von der Bewegungsfreiheit der Bürger, Wirtschaft und Kapital zu profitieren, teilte der Konzern laut BBC mehreren Medien mit. Momentan sei eine Entscheidung über den dauerhaften Hauptsitz noch übereilt, aber das Unternehmen werde beschließen, "was auch immer zweckmäßig" sei.
Vodafone beschäftigt rund 13 000 Menschen in Großbritannien und hat Sitze in London und Newbury. Der Konzern kündigte an, seine Beziehungen zu Brüssel zu verstärken, und seine Gewinne künftig in Euro statt in Pfund auszuweisen.
Am Vortag hatte Großbritanniens Wirtschaftsminister Sajid Javid sich mit Wirtschaftsvertretern getroffen, um die Folgen des EU-Referendums zu diskutieren. 52 Prozent der Briten hatten vergangenen Donnerstag für den Austritt aus der Europäischen Union gestimmt. Eines der wichtigesten Argumente der Brexit-Kampagne war, die Freizügigkeit einzuschränken und Einwanderung aus der EU zu kontrollieren.