Breitbandatlas: Glasfaser für rund 36 Prozent der Haushalte in Deutschland verfügbar
Stand: 02.12.2024
Bildquelle: ©Adobe Stock / Text: Verivox
Wie entwickelt sich der Glasfaserausbau in Deutschland und welche Bandbreiten sind über die verschiedenen Technologien DSL, Kabel-Internet und Glasfaser in Deutschland für private Haushalte verfügbar? Antwort darauf geben aktuelle Zahlen der Bundesnetzagentur für den Breitbandatlas des Bundes mit Stand von Juni 2024.
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Glasfaserverfügbarkeit bei FTTH und FTTB sehr unterschiedlich
- Laut Breitbandatlas war Glasfaser mit mindestens 1.000 Megabit pro Sekunde (Mbit/s) im Juni 2024 für rund 35,7 Prozent der privaten Haushalte verfügbar. Das ist ein Plus von rund 3,6 Prozent im Vergleich mit den bislang vorliegenden Zahlen von Dezember 2023. Der Breitbandatlas berücksichtigt bei dieser Zahl sowohl Glasfaser bis ins Gebäude (FTTB) als auch reine Glasfaser bis in die Wohnungen (FTTH).
- Hamburg weist mit über 73 Prozent die höchste FTTH/B-Glasfaserverfügbarkeit auf. Dahinter folgen Schleswig-Holstein mit über 62 Prozent sowie Niedersachsen mit fast 60 Prozent.
Schaut man dagegen nur auf die Verfügbarkeit von reiner Glasfaser, also FTTH, sieht das Ranking anders aus.
- Die höchste Glasfaserverfügbarkeit mit FTTH für über 54 Prozent der privaten Haushalte weist Schleswig-Holstein auf.
- In Niedersachsen liegt die FTTH-Verfügbarkeit bei über 53 Prozent.
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Ist Hamburg bei FTTH/B Spitzenreiter, sieht es mit lediglich 26 Prozent bei FTTH ganz anders aus: Ein großer Teil der Glasfaserleitungen in Hamburg führt dabei also nur in das Gebäude, für die letzte Strecke bis in die Wohnungen werden bestehende Leitungen verwendet.
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Bundesweit ist FTTH für rund 27 Prozent der Haushalte verfügbar
Tipp: Glasfaser bedeutet nicht, dass nur Tarife mit hohen Bandbreiten von beispielsweise 1.000 Mbit/s angeboten werden. Bei den Internetanbietern finden Sie auch zahlreiche günstigere Glasfasertarife mit niedrigen Bandbreiten wie beispielsweise 100 oder 150 Mbit/s.
Sachsen-Anhalt holt stark auf bei Verfügbarkeit von Glasfaser
- Den größten Zuwachs bei der Glasfaserverfügbarkeit im Zeitraum von Dezember 2023 bis Juni 2024 verzeichnete Sachsen-Anhalt. Die Verfügbarkeit von FTTH/B legte um über 10 Prozent auf rund 40 Prozent zu.
- Am langsamsten lief der Ausbau der Glasfaserverfügbarkeit in Hessen. Hier war Glasfaser im Juni 2024 für fast 28 Prozent der Haushalte verfügbar – ein Plus von lediglich rund 1,5 Prozent im Vergleich zu Ende 2023.
Bis 2030 sieht die Breitbandstrategie der Bundesregierung eine flächendeckende Glasfaserverfügbarkeit vor. Der Branchenverband BREKO stuft dieses Ziel jedoch ohne eine klare politische Kurskorrektur als nicht mehr erreichbar ein.
Verfügbarkeit von schnellem Internet per Kabel und DSL
- Bei Kabel-Internet gab es kaum Veränderungen. Die Verfügbarkeit von Internet per Kabelnetz mit mindestens 1.000 Mbit/s lag in Deutschland im Juni bei 62,33 Prozent und somit lediglich knapp 0,3 Prozent höher als im Dezember 2023.
- DSL mit mindestens 200 Mbit/s ist nur für rund die Hälfte (50,68 Prozent) der deutschen Haushalte verfügbar. Für fast 80 Prozent der Haushalte stehen über einen DSL-Anschluss immerhin mindestens 100 Mbit/s zur Verfügung.
Gigabit-Speed in Deutschland für 76 Prozent der Haushalte verfügbar
Und wie sieht es mit der Verfügbarkeit der verschiedenen Bandbreiten über alle Breitband-Technologien hinweg aus?
- Gigabit-Internet mit 1.000 Mbit/s und mehr war im Juni 2024 in Deutschland für über 76 Prozent der Haushalte verfügbar. Im Vergleich zu Dezember 2023 ist das ein Plus von über 1,6 Prozent.
- Eine Download-Geschwindigkeit von 100 Mbit/s stand im Juni für fast 94 Prozent der Haushalte zur Verfügung.
- Die Surfgeschwindigkeit von 16 Mbit/s, die etwa für das Streamen von 4K-Inhalten oft nicht mehr ausreicht, ist bundesweit für 98,89 Prozent der Haushalte verfügbar. Das heißt, das immer noch über 1 Prozent der Haushalte nur mit weniger als 16 Mbit/s im Internet surfen können.