Breitband-Pläne der Telekom stoßen auf Widerstand
Stand: 29.11.2012
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Frankfurt/Main - Die Deutsche Telekom plant den Bau eines superschnellen Breitbandnetzes, doch die Monopolkommission befürchtet, dass auf der letzten Meile der Wettbewerb leiden könnte.
Die Pläne der Deutschen Telekom für den Bau eines superschnellen Breitbandnetzes stoßen auf Widerspruch der Monopolkommission. Das Gremium berät die Bundesregierung in Wettbewerbs- und Regulierungsfragen.
Die Telekom macht Milliardeninvestitionen davon abhängig, dass die Marktregulierung gelockert wird und sie die Kupferleitungen von den Schaltkästen in die Haushalte nicht länger ihren Konkurrenten überlassen muss. Das sei Voraussetzung, um mit Hilfe der sogenannten Vectoring-Technik höhere Breitbandgeschwindigkeiten zu erreichen.
Daniel Zimmer, Vorsitzender der Monopolkommission, sagte, wenn die Telekom ihre Bedingungen durchsetze, laufe dies auf ein "Technologiemonopol" hinaus. Investitionen von Wettbewerbern würden entwertet, und der Breitbandausbau außerhalb der großen Städte werde zurückgeworfen. Stattdessen spricht sich die Monopolkommission dem Bericht der "Frankfurter Allgemeinen Zeitung" (Donnerstagausgabe) zufolge für ein "Windhundverfahren" aus: Die Turbotechnik Vectoring solle immer jenes Unternehmen einsetzen dürfen, das als erstes eigene Glasfaser an einen Schaltverteiler heranführt.