Breitband: Internetnutzer profitieren von stabilen Preisen
Stand: 04.04.2022
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In den vergangenen Monaten sind viele Produkte für Verbraucher in Deutschland aufgrund von Lieferengpässen und dem Krieg in der Ukraine deutlich teurer geworden. Die Inflation hat spürbar zugelegt. Doch das gilt nicht für alle Bereiche. Die Deutsche Telekom beispielsweise verweist am Montag in ihrem Firmen-Blog auf stabile Breitbandpreise in Deutschland und beruft sich auf Zahlen des Statistischen Bundesamtes.
Festnetz-Breitbandanschlüsse und Mobilfunk sind günstiger geworden
Der Verbraucherpreisindex für Telekommunikationsdienstleistungen für Breitband und Mobilfunk sei sogar rückläufig. Seit 2015 sei der Verbraucherindex für diesen Bereich um 5,7 Prozent gesunken, während die allgemeinen Verbraucherpreise in diesem Zeitraum um 12,5 Prozent zulegten.
Internetanschlüsse bieten mehr Bandbreite
Festnetz-Breitbandanschlüsse sind zudem deutlich leistungsfähiger geworden. Im Jahr 2012 verfügten über 60 Prozent der nachgefragten Breitband-Anschlüsse noch über eine Übertragungsgeschwindigkeit von weniger als 6 Mbit/s. Lediglich 1,1 Prozent der Anschlüsse erlaubte damals das Surfen mit über 50 Mbit/s.
In den vergangenen zehn Jahren hat sich beim Ausbau und technisch viel getan. Aktuell können über 95 Prozent der Haushalte in Deutschland Highspeed-Internetanschlüsse mit über 50 Mbit/s buchen. Viele Provider einschließlich der Telekom haben inzwischen ihren Fokus auf den Ausbau ihrer Glasfasernetze gelegt. Somit werden bis zu 1 Gbit/s schnelle Glasfaseranschlüsse bis in die Wohnung immer häufiger angeboten. Laut einer Schätzung des VATM waren Ende 2021 7,5 Millionen FTTH/B-Glasfaseranschlüsse in Deutschland verfügbar, von Kunden aktiv genutzt wurden jedoch nur ein Drittel davon.
Schnelle Anschlüsse treiben Datenverkehr in die Höhe
Der Datenverkehr im Festnetz legt stetig zu, auch angetrieben durch die immer schnelleren Internetanschlüsse. Eine Festnetz-Analyse von Verivox hat für das Jahr 2021 gezeigt, dass über schnelle Kabel- und VDSL-Zugänge bis zu drei Mal mehr Datenvolumen verbraucht wird als über langsamere Anschlüsse.