Breitband-Internet an immer mehr Orten verfügbar
Stand: 25.07.2011
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Berlin - Der Internetzugang über Breitbandnetze wird deutschlandweit weiter ausgebaut. Ende 2010 hatten bereits 88,1 Prozent der Haushalte allein über Funklösungen Zugang zum Internet mit einer Bandbreite von mindestens einem Megabit pro Sekunde. Das ist das Ergebnis einer Analyse des TÜV Rheinland, die das Bundeswirtschaftsministerium am Montag im Rahmen des Berichts zum Breitbandatlas vorlegte.
Drahtlose und drahtgebundene Technologien boten Ende 2010 insgesamt 98,3 Prozent der Haushalte Zugang zu einer Breitbandgrundversorgung (größer-gleich 1 Mbit/s). Im EU-Vergleich liegt Deutschland damit vor vergleichbaren Ländern wie Frankreich, Spanien und Italien.
Den Hochleistungsmarkt dominieren Kabelnetze mit einer Übertragungsrate von größer-gleich 50 Mbit/s. Über diese Technologie waren Ende letzten Jahres gut 37 Prozent der Haushalte an Hochleistungsnetze angebunden.
Der Bundesminister für Wirtschaft und Technologie, Philipp Rösler: "Bereits heute können Bürgerinnen und Bürger mobil und leitungsgebunden die wesentlichen Dienste des Internets nutzen. Durch die hohe Dynamik beim Ausbau der Kabelnetze erhöht sich zudem der Druck auf den Aufbau von Glasfasernetzen. Wir brauchen diesen Wettbewerbsdruck, um auch weiterhin im Breitbandmarkt eine weltweite Führungsposition einnehmen zu können."
Damit die Breitbandgrundversorgung zügig erreicht werden kann, setzt das Bundeswirtschaftsministerium auch auf die Unternehmen, die Mobilfunkfrequenzen aus der Digitalen Dividende ersteigert haben. Wenn diese Unternehmen jetzt den Ausbau der Funktechnologie "Long Term Evolutuion" (LTE) fortsetzen, können die letzten weißen Flecken bei der Breitbandgrundversorgung rasch geschlossen werden. Schon heute ist LTE für über 4 Millionen Haushalte nutzbar. Die Ausbaufortschritte sind im Breitbandatlas dokumentiert.