BlackBerry-Störungen: Technikprobleme bei RIM
Stand: 11.10.2011
Bildquelle: ©Adobe Stock / Text: dpa
New York - Schon seit drei Tagen müssen sich BlackBerry-Besitzer mit Störungen herumschlagen. Sowohl beim E-Mail-Empfang und der Benutzung des Messengers als auch beim Surfen im Web gibt es Technikprobleme. Weltweit sind viele Regionen betroffen.
"Wir arbeiten daran, den normalen Service so schnell wie möglich wieder herzustellen", versprach das Unternehmen seinen Kunden am Dienstag per Twitter. Die Probleme hatten am Montag begonnen, als Nutzer in der Region Europa, Naher Osten und Afrika vor allem an ihre E-Mails nicht mehr herankamen. Dieser Dienst läuft nach Angaben von RIM inzwischen aber wieder.
Ursache gefunden
RIM erklärte am späten Dienstagabend, dass sich durch den Ausfall eines Rechenknotens ein großer Daten-Rückstau gebildet habe. "Wir arbeiten unter Hochdruck daran, den Rückstau aufzulösen und den normalen Service so schnell wie möglich wieder herzustellen."
Bei den Blackberrys laufen die mobilen Internetdienste über firmeneigene Rechenzentren. Das System gilt als besonders sicher gegen Schnüffelattacken von außen, weshalb es bei Firmenkunden und Behörden beliebt ist. Allerdings können technische Störungen auch Millionen von Kunden gleichzeitig von der Außenwelt abschneiden. RIM erklärte, dass das eigentlich für solche Fälle vorgesehene Notsystem versagt habe.
Weiterer Rückschlag für RIM
Für RIM kommen die Ausfälle zur Unzeit. Der kanadische Hersteller verliert immer weiter an Boden gegen Apples iPhone und die diversen Smartphones mit dem Android-Betriebssystem von Google. Zuletzt musste RIM in einem boomenden Markt sogar erstmals einen Verkaufsrückgang hinnehmen. Anteilseigner drängen nun auf eine Aufspaltung des Smartphone-Pioniers.