Waterloo (dpa) - Der BlackBerry-Anbieter Research in Motion (RIM) ist dank seines mobilen E-Mail-Dienstes mit einem kräftigen Umsatz- und Gewinnplus in sein neues Geschäftsjahr gestartet. Der Überschuss sei im ersten Geschäftsquartal um 116 Prozent auf 483 Millionen Dollar gestiegen, teilte der kanadische Konzern am Mittwochabend in Waterloo (Ontario) mit. Den Umsatz konnte RIM ebenfalls mehr als verdoppeln auf 2,24 Milliarden Dollar (1,43 Mrd Euro).
Mit seinem Ergebnis verfehlte RIM allerdings die Erwartungen der Experten knapp. Auch der weitere Geschäftsausblick enttäuschte die Analysten. Die Anleger reagierten nachbörslich mit einem deutlichen Abschlag der
Aktie von mehr als 8 Prozent auf rund 130 Dollar. Binnen der vergangenen zwölf Monate stieg der Börsenwert der Gesellschaft jedoch um mehr als 150 Prozent.
RIM gewann im Ende Mai abgeschlossenen ersten Geschäftsquartal für seinen E-Mail-Dienst 2,3 Millionen neue Kunden hinzu. Die Gesamtzahl stieg damit auf mehr als 16 Millionen. Zugleich verkaufte der Konzern 5,4 Millionen Stück seiner BlackBerry-Geräte. Die sogenannten Smartphones sind ein Mix aus Handy und Taschencomputer.
RIM ist bislang besonders stark bei
Geschäftskunden und will zunehmend auch private Nutzer gewinnen. Zu den inzwischen zahlreichen Konkurrenten bei Smartphones mit Zugang zu E-Mail und Internet gehört auch Apple mit dem iPhone-Handy.