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Bitkom: Tarifvergleich lohnt sich auch bei Internet-Telefonie

Bildquelle: ©Adobe Stock / Text: dpa/tmn

Berlin - Die Internet-Telefonie findet immer mehr Anhänger. In diesem Jahr werden allein in Deutschland schätzungsweise 11,2 Millionen Nutzer regelmäßig über das Web telefonieren. Das sei ein Anstieg von 13,5 Prozent im Vergleich zu 2010, erklärte am Mittwoch der IT-Branchenverband Bitkom unter Berufung auf das European Information Technology Observatory (EITO). Der Verband empfiehlt, auch bei Voice-over-IP (VoIP) die Tarife verschiedener Anbieter zu vergleichen und auch die Möglichkeit kostenloser Gespräche über Messaging-Dienste nicht außer Acht zu lassen.

Eine Grundvoraussetzung für VoIP sei ein schneller Internetzugang per DSL oder Kabel, betont der Verband. Sonst leide die Sprachqualität. Für die Kostenkontrolle sei auch ein Flatrate-Tarif ratsam. Man könne auch das bisherige Telefon nutzen, wenn ein VoIP-Adapter davorgeschaltet werde - oder bereits im Internet-Modem integriert sei.

Wichtig zu wissen: Der VoIP-Anbieter muss nicht mit dem Internetprovider identisch sein. Bei verschiedenen Anbietern kann man zwischen Pauschalangeboten für Gespräche ins Festnetz und Minuten-Tarifen wählen. Entscheidend ist das eigene Nutzungsverhalten. Nicht außer Acht lassen solle man auch, was Anrufe zu Handys und ins Ausland kosten, empfiehlt Bitkom.

Ein komplexer Punkt ist die Auswahl der Vorwahl. Der Kunde kann in der Regel seine bisherige Telefonnummer zum neuen Anbieter mitnehmen. Wünscht er eine neue, bekommt er je nach Anbieter die gewohnte Ortsvorwahl, die vom Wohnsitz abhängig ist, oder eine spezielle 032-Vorwahl. Allerdings seien Anrufe zu 032-Anschlüssen oft nicht in den Flatrates für Festnetzgespräche enthalten, warnt Bitkom. Ein Vorteil der 032-Nummer ist hingegen, dass sie nicht ortsgebunden ist. Wer umzieht, kann sie also quer durch Deutschland mitnehmen.