Beta-Version von Windows 7 nur in Testumgebung nutzen
Stand: 13.01.2009
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Hannover - Microsoft stellt eine Vorabversion seines kommenden Betriebssystems Windows 7 kostenlos zum Download zur Verfügung. "Es macht Spaß, es auszuprobieren", sagte Axel Vahldiek von der in Hannover erscheinenden Computerzeitschrift "c't" am Dienstag dem dpa-Themendienst. Allerdings sollte die Beta-Version nur in einer Testumgebung genutzt werden, empfiehlt der Windows-Experte. Beta-Versionen enthielten in der Regel noch Schwachstellen, die sich auch auf die Sicherheit des Systems auswirken können. Es sei daher auch sinnvoll, wichtige Daten nicht allein auf dem Testsystem zu speichern.
Der erste Eindruck von Windows 7 fällt jedoch gut aus: "Es fühlt sich schneller an", sagt Vahldiek. Das System sei nach dem Hochfahren vergleichsweise schnell einsatzbereit. Ein wesentlicher Punkt der Kritik am bisher aktuellen Windows Vista richtete sich gegen dessen Benutzerkontenverwaltung: Quasi im Stakkato wird der Anwender gefragt, ob diese oder jene Anwendung nun wirklich ausgeführt werden soll. "Windows 7 fragt deutlich seltener nach", sagt Axel Vahldiek. "Und damit sinkt die Gefahr, dass Anwender diesen sinnvollen Sicherheitsmechanismus entnervt deaktivieren."
Der Unterschied zwischen Windows 7 und Vista zeigt sich Vahldiek zufolge in vielen Kleinigkeiten. Es seien hier und da nun weniger Mausklicks notwendig, um bestimmte Funktionen aufzurufen. Verändert worden sei unter anderem auch die Taskleiste. Dort ließen sich Icons für bestimmte Anwendungen nun auch dauerhaft hinterlegen. "Dafür fällt die Schnellstartleiste weg", erklärt Vahldiek. Interessant ist auch eine neue Vorschau-Funktion - fährt der Nutzer mit dem Mauszeiger über ein Icon, öffnet sich ein Vorschaufenster in Originalgröße.
Windows Vista ärgerte viele Anwender auch dadurch, dass einige Programme unter dem Betriebssystem nicht liefen. Ob das unter Windows 7 auch so ist, lässt sich bei Betrachtung der Beta-Version abschließend noch nicht sagen. Doch was nicht wie ein Virenscanner sehr systemnah arbeitet, dürfte nach Einschätzung von Axel Vahldiek kaum Probleme bereiten. Skeptischer ist der Experte im Hinblick auf den Kopierschutz von Spielen. Da könnte es zu Problemen kommen.